Gino Mäder (25, Sz): Die Schweizer Hoffnung. Wer ist der letzte Schweizer, der die Tour de Romandie gewann? Genau: Laurent Dufaux (52) im Jahr 1998. Damals war Gino Mäder ein Baby. Und heute? Da ist er der seit langem ersehnte Schweizer Rundfahrten-Spezialist. Mit Rang 5 bei der Vuelta im letzten Jahr bewies Mäder, was in ihm steckt. «Meine Form ist gut, ich freue mich», sagt er.
Juan Ayuso (19, Sp): Das Wunderkind. Der Spanier ist nicht nur der jüngste Profi bei der Tour de Romandie, sondern auch das vielleicht grösste Rad-Talent weltweit. Zwar sollte der 1,83 m grosse Mann aus Barcelona – er ist nur 65 Kilo schwer – noch bei U23-Rennen starten. Aber: Weil er schlicht zu gut ist, holte ihn Marc Hirschis Team UAE gleich zu den Profis. Dort heizte er im Berg-Training bereits Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (23, Slo) ein. «Juan denkt nicht, dass Tadej das Limit ist – er will besser werden», sagt sein Coach Iñigo San Millán.
Chris Froome (36, Gb): Der gefallene Star. Seit seinem Horror-Unfall 2019, als er in eine Wand krachte und viele Knochen brachen, ist Froome nicht mehr der Alte. Was ihm bleibt? Die Zuversicht, eines Tages doch noch den ersehnten fünften Tour-de-France-Sieg zu holen. Das wird aber kaum geschehen. Froome gewann die Tour de Romandie 2013 und 2014.
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Rohan Dennis (31, Aus): Das Enfant terrible. Kaum einer polarisiert so wie der Australier. 2019 reiste er Knall auf Fall von der Tour de France ab – warum, wusste nicht einmal sein Team. Und 2020 drehte Dennis zu Hause während der Corona-Pandemie durch, machte eine Spritztour mit dem Auto und liess verlauten: «Covid-19 und die Quarantäne können mich am Arsch lecken.» Der zweifache Zeitfahr-Weltmeister kassierte einen Shitstorm. Übrigens: Vor einem Jahr gewann Dennis den Prolog der Tour de Romandie – es war sein letzter grosser Sieg.