Die Schweizer räumt an den Olympischen Spielen in Tokio so ab wie seit 69 Jahren nicht mehr. 13 Medaillen sind ein historisches Ergebnis. Dass diese Triumphe kein Zufall sind, zeigt auch ein Blick auf die Klassierungen dahinter.
Denn auch auf den Rängen 4 bis 8 ist die Schweiz so gut vertreten wie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. 23 Diplome hat die Delegation erobert – ein wichtiger Indikator für die Stärke eines Olympia-Teams. In Rio 2016 gab es noch 18 Diplome (7 Medaillen), in London 2012 waren es nur deren 6 (4). Letztmals über 20 Diplome gab es 1984 in Los Angeles (bei 8 Medaillen).
4. Plätze
Riccarda Dietsche / Ajla Del Ponte / Mujinga Kambundji / Salome Kora, Leichtathletik (4x100 m)
Nino Schurter, Mountainbike
Stefan Küng, Rad Zeitfahren
Linda Fahrni/Maja Siegenthaler, Segeln (470er)
5. Plätze
Fabienne Kocher, Judo (bis 52 kg)
Ajla del Ponte, Leichtathletik (100 m)
Jeannine Gmelin, Rudern (Skiff)
Barnabé Delarze/Roman Röösli, Rudern (Doppel-Zweier)
Martin Fuchs, Steve Guerdat, Bryan Balsiger, Reiten (Teamspringen)
Elena Quirici, Karate (+61 kg)
6. Plätze
Yusof/Baumann/Brägger/Gischard, Turnen (Team)
Mujinga Kambundji, Leichtathletik (100 m)
Djakovic/Liess/Ponti/Mityukov, Schwimmen, 4x200 m Freistil
Nicola Spirig, Triathlon
7. Plätze
Mujinga Kambundji, Leichtathletik (200 m)
Théry Schir, Rad Bahn (Omnium)
Théry Schir/Robin Froidevaux, Rad Bahn (Madison)
Frederique Rol/Patricia Merz, Rudern (Doppel-Zweier)
Annen/Salvisberg/Spirig/Studer, Triathlon (Mixed-Staffel)
8. Plätze
Steffen/Malcotti/Niggeler/Heinzer, Fechten (Degen Team)
Froidevaux/Schir/Bissegger/Schmid/Thiebaud/Thièry, Rad Bahn (Mannschaftsverfolgung)
Stefan Reichmuth, Ringen (86 kg)
Mateo Sanz Lanz, Windsurfen (RS:X)
4. Plätze
Riccarda Dietsche / Ajla Del Ponte / Mujinga Kambundji / Salome Kora, Leichtathletik (4x100 m)
Nino Schurter, Mountainbike
Stefan Küng, Rad Zeitfahren
Linda Fahrni/Maja Siegenthaler, Segeln (470er)
5. Plätze
Fabienne Kocher, Judo (bis 52 kg)
Ajla del Ponte, Leichtathletik (100 m)
Jeannine Gmelin, Rudern (Skiff)
Barnabé Delarze/Roman Röösli, Rudern (Doppel-Zweier)
Martin Fuchs, Steve Guerdat, Bryan Balsiger, Reiten (Teamspringen)
Elena Quirici, Karate (+61 kg)
6. Plätze
Yusof/Baumann/Brägger/Gischard, Turnen (Team)
Mujinga Kambundji, Leichtathletik (100 m)
Djakovic/Liess/Ponti/Mityukov, Schwimmen, 4x200 m Freistil
Nicola Spirig, Triathlon
7. Plätze
Mujinga Kambundji, Leichtathletik (200 m)
Théry Schir, Rad Bahn (Omnium)
Théry Schir/Robin Froidevaux, Rad Bahn (Madison)
Frederique Rol/Patricia Merz, Rudern (Doppel-Zweier)
Annen/Salvisberg/Spirig/Studer, Triathlon (Mixed-Staffel)
8. Plätze
Steffen/Malcotti/Niggeler/Heinzer, Fechten (Degen Team)
Froidevaux/Schir/Bissegger/Schmid/Thiebaud/Thièry, Rad Bahn (Mannschaftsverfolgung)
Stefan Reichmuth, Ringen (86 kg)
Mateo Sanz Lanz, Windsurfen (RS:X)
Doch so sehr sich viele Athletinnen und Athleten über diese Auszeichnungen freuen, bleibt halt oft der Schmerz über die verpassten Medaillen. Besonders extrem auf dem vierten Platz, wenn es halt Leder statt Edelmetall gibt.
Vier Mal gabs Rang 4. Die Pechvögel sind Stefan Küng, Nino Schurter, die Frauen-Staffel und die Seglerinnen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler.
Vor allem Küng und die Staffel haderten mit dem Ergebnis. Dem Rad-Profi fehlten im Zeitfahren nur vier Zehntelsekunden. Bei der Staffel waren es deren zwei. Und beide hatten grosse Medaillen-Ambitionen.
«Man investiert so viel, feilt am Material herum. Versucht, alles rauszuholen. Und dann so was», ärgerte sich Küng. «Ich bin schon auch sprachlos, das muss ich zugeben.» Und Mujinga Kambundji sagte über das Staffel-Pech: «Es hat nicht viel gefehlt. Darum ist die Enttäuschung so gross.» (sme/md)
Zwischen Corona und Jubel – die bizarren Olympischen Spiele von Tokio