Das Internationale Olympische Komitee hat sich noch nicht entschieden, ob Russland an den Spielen in Paris 2024 teilnehmen darf. Aufgrund des Angriffskriegs auf die Ukraine wurde Russland bisher von den meisten Sportveranstaltungen ausgeschlossen.
Der polnische Sport- und Tourismusminister Kamil Bortniczuk hat nun vorgeschlagen, eine Auswahl von Flüchtlingen zu bilden, die in Paris antreten. Dort könnten russische und weissrussische Athleten Unterschlupf finden – aber nur solche, die sich von der Kriegspolitik ihrer Länder distanziert haben. So hätten diese Athleten trotzdem eine Möglichkeit, ihr Können in Paris zu zeigen.
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«Auf Panzern nach Paris»
Dieser Vorschlag kommt in Russland gar nicht gut an, gewohnt martialisch ist die Antwort aus Moskau. «Wenn sie uns als Team von Flüchtlingen bei den Olympischen Spielen sehen wollen, dann müssen wir auf Panzern nach Paris fahren», droht der Chef des russischen Ringerverbands Michail Mamiaschwili.
Eine andere Möglichkeit gebe es laut dem Ex-Ringer und Olympiasieger Mamiaschwili nicht. Das IOC hat die Aussage des Russen bisher nicht kommentiert.
Andere Sportfunktionäre aus Russland äussern sich im Gegensatz zum Ringer-Boss aber zurückhaltend. «Nicht besonders korrekt», kommentiert die Duma-Abgeordnete und ehemalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Swetlana Schurowa den Vorschlag aus Polen. (jsl)