Chance auf Bronze ist da
Wie ticken unsere Bahn-Fahrer?

Froidevaux, Schmid, Bisseger und Thièry: Diese vier Schweizer wollen in der Mannschaftsverfolgung über sich hinauswachsen. Was liegt drin?
Publiziert: 01.08.2021 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2021 um 07:24 Uhr
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Volle Kraft voraus: Der Schweizer Bahn-Vierer träumt in Tokio von Edelmetall.
Foto: keystone-sda.ch
Mathias Germann

Es sind nur 4000 Meter. Auf ihnen kann alles passieren. Genau das weiss Daniel Gisiger, Trainer des Schweizer Bahnvierers. Und darum sagt er: «Wir träumen aber von einer Medaille. Doch dafür müssen wir wohl den Schweizer Rekord unterbieten.»

Dieser liegt bei 3:49,982 Minuten. Die Top-Favoriten auf Gold sind Grossbritannien und Dänemark. Dahinter ist der Kampf um Bronze offen – die Schweiz mischt auch mit.

Doch wer sind die vier Schweizer, welche in den Bronzekampf eingreifen sollen? Blick stellt sie vor.

Robin Froidevaux (22): Der Mann aus Morges VD fährt die erste Ablösung. Heisst: Er muss gut aus der Startmaschine kommen. Froidevaux kommt ursprünglich vom BMX und gilt als Spassmacher des Teams. Er fährt nur eineinhalb Runden, dafür volle Kanne. Danach schert er aus.

Mauro Schmid (21): Mit seinem Giro-Etappensieg verblüffte der Zürcher die Rad-Welt. «Heute werde ich mit anderen Augen angesehen», sagt er stolz. Über seinen Tokio-Schnauz sagt er: «Der ist wie ein Playoff-Bart. Meine Freundin stört sich nicht daran. Nach Olympia rasiere ich ihn ab.»

Stefan Bissegger (22): Er ist der Motor des Quartetts, der Diesel. Kein Wunder: Bissegger ist auf der Strasse ein exzellenter Zeitfahrer. Viele nennen den Thurgauer auch Muni. «Weil er so stark, aber auch oft stur ist», so Gisiger.

Cyrille Thièry (30): Der Routinier war der stärkste Fahrer in Rio 2016, hatte aber im letzten Jahr gesundheitliche Probleme. Er ist eher introvertiert und fähig, lange ein hohes Tempo zu halten.

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