Nicht nur Bakterien problematisch
Wird der Triathlon der Männer weggespült?

Die Gesundheit der Athleten steht über allem. In der Seine zu schwimmen, könnte für die Athleten gefährlich werden. Hinter dem Triathlon der Männer am Dienstagmorgen steht ein Fragezeichen.
Publiziert: 29.07.2024 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.07.2024 um 09:20 Uhr
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Blick von der Seine auf den Eiffelturm. Man kann da schon erahnen, dass die Qualität des Wassers nicht die beste ist.
Foto: DUKAS
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Patrick MäderAutor Blick Sport

Am Dienstag gehts für die Triathleten in Paris los. Oder doch nicht? Das Wetter in der Hauptstadt ist nach den starken Regenfällen vom Donnerstag und Freitag herrlich. Blauer Himmel, Sonne, ein mildes Lüftchen.

Trotzdem ist nicht sicher, ob der Einzelwettbewerb der Männer mit den beiden Schweizern Adrien Briffod und Max Studer wie geplant um 8 Uhr starten kann. Grund ist die Seine. Einerseits sind da die Kolibakterien. Hat es Hochwasser, spült es die Bakterien mit der überlaufenden Kanalisation in den Fluss. Kolibakterien sind gesundheitsgefährdend für Menschen. 

Das Triathlonprogramm in Paris

Olympische Sommerspiele, der Triathlon in Paris: 1,5 km Schwimmen (in der Seine), 40 km Velofahren, 10 km Laufen. Bei den Männern für die Schweizer am Start: Adrien Briffod, 2.8.1994, Clarens VD und Max Studer, 16.1.1996, Kestenholz SO. Das Rennen der Männer beginnt am Dienstag um 8 Uhr. Allerdings: Ob wirklich gestartet wird, erfahren die Männer erst um 3.30 Uhr. Grund ist das verschmutzte Wasser in der Seine. Bei den Frauen am Start: Julie Derron, 10.9.1996, Zürich und Cathia Schär, 20.10.2001, Mézières VD. Das Rennen der Frauen findet am 31. Juli statt. Die Mixed-Staffel geht am 5. August über die Bühne.

Max Studer hat sich ein klares Ziel für Paris gesetzt: «Ich will eine Medaille gewinnen.»
Sven Thomann

Olympische Sommerspiele, der Triathlon in Paris: 1,5 km Schwimmen (in der Seine), 40 km Velofahren, 10 km Laufen. Bei den Männern für die Schweizer am Start: Adrien Briffod, 2.8.1994, Clarens VD und Max Studer, 16.1.1996, Kestenholz SO. Das Rennen der Männer beginnt am Dienstag um 8 Uhr. Allerdings: Ob wirklich gestartet wird, erfahren die Männer erst um 3.30 Uhr. Grund ist das verschmutzte Wasser in der Seine. Bei den Frauen am Start: Julie Derron, 10.9.1996, Zürich und Cathia Schär, 20.10.2001, Mézières VD. Das Rennen der Frauen findet am 31. Juli statt. Die Mixed-Staffel geht am 5. August über die Bühne.

Der Kolibakterien-Wert, der von den Verantwortlichen ständig beobachtet wird, ist im Sinken. Es ist anzunehmen, dass er bis am Dienstagmorgen unter den kritischen Punkt sinken wird. Das Schwimmen in der Seine also möglich wäre.

Aber es gibt einen zweiten Punkt, der das verhindern könnte. Die Strömung der Seine. Bei hohem Wasserstand kann auch sie gefährlich werden. Momentan macht die starke Strömung den Organisatoren mehr Sorgen als die Kolibakterien. 

Am Dienstagmorgen um 3.30 Uhr werden noch einmal alle Werte angeschaut und dann wird entschieden, ob der Triathlon an diesem Tag stattfinden wird oder nicht. Falls nicht, wird er voraussichtlich auf den 2. August verschoben. Nur wenn die Verschiebungsdaten ausgehen und die Werte immer noch zu hoch sind, wird möglicherweise der Schwimmwettbewerb gestrichen und aus dem Triathlon ein Duathlon gemacht.

Adrien Briffod und Max Studer haben sich am Montag ganz normal vorbereitet. Sie werden am Dienstmorgen um 4 Uhr aufstehen und dann wissen, ob es ernst gilt. «So eine Situation erleben wir ja nicht zum ersten Mal», sagt Tamara Mathis, Chefin Leistungssport bei Swiss Triathlon. «Das gehört zu unserem Sport dazu und wird unsere Athleten nicht aus dem Konzept bringen.» Mathis geht fest davon aus, dass am Dienstag alles nach Plan abläuft, Briffod und Studer um 8 Uhr in die Seine springen werden.

«Sehe, wie die Leute ihren Mist in die Seine werfen»
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