Virale Olympia-Breakdancerin wehrt sich gegen Online-Hass
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«Das war erschütternd»:Virale Olympia-Breakdancerin wehrt sich gegen Online-Hass

Nach kontroversem Känguru-Auftritt in Paris
Virales B-Girl wehrt sich gegen Hass und Fake News

Die Australierin Rachel «Raygun» Gunn muss für ihren Breakdance-Auftritt an den Olympischen Spielen viel Kritik einstecken. Nun meldet sie sich erstmals zu Wort.
Publiziert: 17.08.2024 um 13:46 Uhr
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Aktualisiert: 17.08.2024 um 14:11 Uhr
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Raygun wurde mit ihrem Auftritt an Olympia weltberühmt.
Foto: IMAGO/AAP
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Jonas LangRedaktor Sport

Das australische B-Girl Raygun hüpft an den Olympischen Spielen in der ersten Breakdance-Runde gegen die Litauerin Nicka wie ein Känguru und geht anschliessend viral. Millionenfach wird der kurze Ausschnitt der Performance geteilt, nachgemacht und auch kritisch hinterfragt. Die 36-Jährige muss viel Kritik einstecken, ihre Teilnahme wird hinterfragt – auch Fake News verbreiten sich danach rasend schnell.

Auf ihrem Instagram-Kanal veröffentlicht die Australierin am Freitag ein Video, in dem sie über die «ziemlich verheerenden» Reaktionen spricht: «Ich bin froh, dass ich in der Lage war, etwas Freude in euer Leben zu bringen. Mir war nicht klar, dass das auch die Tür zu so viel Hass öffnen würde, was sehr niederschmetternd war.»

Fake News bei Petition

Der Auftritt in Paris stiess auch in Gunns Heimat Australien vereinzelt auf Kritik, so beschweren sich manche B-Girls darüber, dass «Raygun» den Ruf des Sports beschädigt habe. In einer Change.org-Petition, die unterdessen gelöscht wurde, wird sogar behauptet, dass Gunn das Leitungsgremium mit der Hilfe ihres Ehemanns und Coachs Samuel Free unterwandert habe.

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Tatsache ist, dass sich Rachel Gunn in diversen Qualifikationen durchgesetzt hat – auch vor internationalen Jurys. Sie führte die australische Wertung 2020 und 2021 an und war 2022 und 2023 als Zweite platziert.

AOC nimmt Gunn in Schutz

Das AOC (Australian Olympic Committee) kritisierte die Petition und das «Mobbing» an ihrer Athletin scharf: «Dr. Gunns Ehemann, Rayguns Coach, war kein Mitglied der Jury oder des Auwahlgremiums. Das wäre ein Interessenkonflikt und Olympia hält strikte Standards, die dies nicht zulassen.» Change.org löschte die Petition anschliessend wegen Fake News.

Auch Holly Chapman, die im Final der Qualifikation gegen «Raygun» verloren hat, verteidigt Rachael Gunn und teilt ein Statement des australischen Breakingverbands über das Auswahlverfahren.

Breakdance hatte in Paris seinen ersten und vorerst auch letzten Auftritt. In vier Jahren ist die Sportart nicht mehr im Programm.

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