«Einen Schweizer Olympiasieger konnte man sich nicht vorstellen»
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SRF-Kommentator Stäuble:«Einen Schweizer Sieger konnte man sich nicht vorstellen»

Simon Ammanns letzter Olympia-Flug
«Ich wollte nochmals meine Klasse zeigen»

Die unscheinbare Stadt Zhangjiakou ist der Ort, wo die beispiellose Olympia-Karriere von Simon Ammann mit dem zweiten Sprung im Teamwettkampf endet.
Publiziert: 14.02.2022 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2022 um 04:18 Uhr
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Da kommt die Faust raus: Simon Ammann zeigt nach seinem letzten Olympia-Sprung Emotionen.
Foto: keystone-sda.ch

Ob es wirklich sein letzter olympischer Sprung war, lässt Skisprung-Legende Simon Ammann (40) zwar nach wie vor offen. Er sagt nach dem mageren 8. Rang im Teamwettkampf bei SRF: «Ich rede nie gerne über den letzten Sprung. Wichtig ist für mich, was vor einem Sprung alles passiert, nicht danach. Denn davor entscheidet sich, ob ein Sprung gelingt oder nicht.»

Aber weil der Toggenburger auch davon spricht, dass nun möglichst viele Junge im Schweizer Skispringen nachrücken müssen, lässt er eben doch durchblicken, dass er ein letztes Mal im Zeichen der fünf Ringe auf dem Startbalken sass.

Ammann fliegt bei seinem zweiten Sprung trotz trickreichen Windverhältnissen auf 121,5 Meter. Er ballt die Faust und zeigt ein Lächeln, als seine 104,9 Punkte eingeblendet werden. «Es war ein schöner Sprung, auch wenn die Distanz nicht übermässig war. Aber es waren sehr schwierige Bedingungen, deshalb war es okay. Ich wollte einfach nochmals meine Klasse zeigen.»

Ein letztes Diplom für Ammann

Das wars dann aber auch schon. Von der Dernière des Doppel-Doppel-Olympiasiegers nimmt im klirrend kalten (minus 23 Grad) «Snow Ruyi National Ski Jumping Centre» kaum jemand Notiz, die meisten Zuschauerplätze sind leer geblieben.

Dass auch intern im Schweizer Team kein grosser Jubel ausbricht, liegt vor allem am ersten Durchgang, als Ammann wie Killian Peier, Gregor Deschwanden und Dominik Peter nicht auf Touren kommen.

Mit Rang 8 nimmt Ammann zwar damit auch von Peking 2022 ein Diplom nach Hause. Es ist keine Auszeichnung für die Geschichtsbücher – seine goldenen Tage von Salt Lake City und Vancouver sind es dafür umso mehr. Aber für Ammann sind seine siebten Spiele alles andere als zum Vergessen: Er will, wenn es die Umstände erlauben, sogar mit der Familie zurückkehren und das Land anschauen. (md)

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