Obwohl der Eismeister schon mehrmals gehupt hat auf dem Zamboni, weil die Trainingszeit vorbei ist, setzt Denis Malgin noch zu einigen Sprints an. Er geht als Letzter vom Eis, als wolle er seit seiner Rückkehr aus der Isolation jede Minute auskosten.
Sechs Tage war der Nati-Stürmer nicht beim Team. Wie gehts ihm jetzt? «Es ist mega schön, draussen zu sein und mit den Jungs spielen zu können. Man schätzt alles extrem.» Und: Wie ging es ihm in der Isolation? «Ich bin ein positiver Mensch. Aber mental war es nicht einfach, aus dem Olympischen Dorf praktisch direkt in die Isolation zu müssen. Ich war eingesperrt.» Die Tage hat der 25-Jährige irgendwie rumgebracht. Er hat TV geschaut, auch einige der Spiele. Übungen mit seinem Körpergewicht gemacht, mit seiner Frau, der Familie und Freunden telefoniert.
«Ich will der Hoffnungsträger sein»
In der Zwischenzeit verlor die Nati zwei Spiele, 0:1 gegen Russland und 1:2 im Penaltyschiessen gegen Tschechien. Vor allem der Angriffsmotor der Schweizer stotterte. Der ehrgeizige Malgin mit seiner Offensivstärke wurde auch von Trainer Patrick Fischer als Hoffnungsträger angepriesen. «Ich will auch der Hoffnungsträger sein und das Beste geben für die Schweiz.» Doch im Match gegen Dänemark liefs der ganzen Nati, die eine 3:5-Pleite kassierte, alles andere als wunschgemäss. Und Malgin? «Die acht Tage ohne Eis spürte ich im Spiel, aber nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte.» Druck kennt er nicht.
Nun steht das Team vor dem kapitalen Vor-Viertelfinal gegen Tschechien. «Ich habe ein gutes Gefühl», so Malgin, «ich hoffe, dass wir reagieren können.» Vor allem in der Offensive. Nur vier Tore in drei Partien sind zu wenig. «Wir haben nicht genug Chancen kreiert und müssen vermehrt den Weg zum Tor finden. Der Schlüssel ist, dass wir zuerst treffen», sagt Grégory Hofmann. «Um mehr Pucks aufs Tor zu bringen, müssen wir uns mehr bewegen», doppelt Sven Andrighetto nach, «es dürfen aber keine Alibischüsse sein.»
Simion aus Isolation
Einen weiteren Motivations-Joker bringt Headcoach Fischer ins Spiel: Am Montag Nachmittag wurde Dario Simion nach zehn Tagen – einer gefühlten Ewigkeit – aus der Isolation entlassen. «Wir werden alles daran setzen, dass wir auch am Mittwoch noch spielen, für ihn.» Und für alle. Mindestens auch am Mittwoch im Viertelfinal. Denn Fischer hat im Vorfeld von Olympia immer betont, dass man am Wochenende in den Medaillen-Spielen noch dabei sein möchte.
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