Es schlug hohe Wellen, als die talentierte Alexia Paganini im Sommer 2020 aus New York ins malerische Champéry VS zog, um dort beim einst begnadetsten Schweizer Eiskunstläufer Stéphane Lambiel (36) zu trainieren. Von Dreamteam war die Rede, von Neustart ebenso. Doch daraus wurde nur eine Zwischenstation, das Team funktionierte nicht traumhaft.
Nach nur einem Jahr trennte sich die schweiz-amerikanische Doppelbürgerin von Lambiel. Die Eiskunstläuferin wechselte den Trainer im Sommer 2021 – nur acht Monate vor den Olympischen Spielen in Peking, für die sie noch nicht mal den Startplatz in der Tasche hatte. An der WM in Stockholm (Schweden) im März zuvor hatte sie die Olympia-Quali ebenso verpasst wie die Kür.
Zwei Tage vor ihrem Auftritt in Peking kann Paganini mit dem Wissen auf diesen Entscheid zurückblicken, es richtig gemacht zu haben. An der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf (D) löste sie Ende September das Olympia-Ticket mit dem 4. Platz. An ihrer Seite war da schon der neue Trainer: Gheorghe Chiper (43), ein Rumäne mit eigener Akademie in Zürich. «Er gab mir Stabilität und ist der Fels, wenn ich nervös und gestresst bin», sagte die 20-Jährige in einem SRF-Beitrag.
Stabilität? Was hatte die junge Sportlerin aus dem Gleichgewicht gebracht? Die Corona-Pandemie spielte natürlich eine negative Rolle, wenn eine Teenagerin fern ihrer Heimat USA im Wallis landet. «Es war schwierig, ich machte mir viele Gedanken.» Paganini lässt durchblicken, dass alleine zu sein in diesen Zeiten ihr nicht half, sich auf den Sport zu fokussieren. «Ich fühlte mich niedergeschlagen und erkannte, dass ich etwas ändern muss.»
Mit dem Trainer-Wechsel. «Als ich mit Stéphane die mögliche Choreografie und die Vorbereitung für die Olympia-Qualifikation besprochen habe, hatte er andere Ideen als ich. Es passte nicht zusammen.» Es sei nichts persönliches gewesen, schiebt sie noch nach. In Oerlikon musste Chiper zunächst ihr Selbstvertrauen wieder aufbauen. «In Zürich fällt es mir jetzt leichter, allein zu leben.» Freundinnen habe sie auch schon gefunden. Ebenso wieder das grössere Vertrauen in ihre Sprünge. Nach ihrem 21. Platz 2018 in Pyeongchang möchte sie hier in Peking zwei starke Leistungen zeigen.
Die 24. Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking statt. Alle Infos zur Eröffnung, Übertragung, Wettkampfterminen, Disziplinen, Neuerungen, Austragungsstätten und Maskottchen erfahren Sie in der grossen Übersicht.
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Wie schneiden unsere Schweizer Wintersport-Cracks bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking ab? Tippe jeden Tag, ob und wie viele Medaillen die Schweizerinnen und Schweizer holen, sammle Punkte und gewinne attraktive Preise.
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Viel Spass und Erfolg!
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