Best of Wenger Geschwister
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Nadja und Livio vor Peking:Wenger-Geschwister über ihre Olympia-Ziele

Eisschnellläufer in der Bubble
Wenger bleibt durchgehend im Olympischen Dorf

Er war letztes Jahr bereits fünf Wochen in der Weltcup-Bubble: Livio Wenger kann die Peking-Blase darum nicht beeindrucken.
Publiziert: 01.02.2022 um 22:19 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2022 um 11:30 Uhr
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Blickt der Bubble-Zeit gelassen entgegen.
Foto: Getty Images
Emanuel Gisi

Livio Wenger kennt sich aus: Der Schweizer Eisschnellläufer verbrachte letzte Saison fünf Wochen am Stück in der Bubble. Die Eisschnellläufer schlugen in Heerenveen in Holland ihre Zelte auf und zogen die Weltcup-Saison am Stück gleich durch.

Darum kann den Luzerner die Aussicht auf Olympische Spiele in der Peking-Bubble nicht schocken. «Man muss ruhig bleiben, sich fokussieren und sich aufs Training und die Wettkämpfe konzentrieren», sagt Wenger zu Blick. «Wir sind schliesslich nicht zum Ferien machen dort, sondern dafür, um Erfolge für die Schweiz herauszufahren.»

Sein Ziel ist eine Medaille im Massenstart, einem Wettbewerb, der ganz am Schluss stattfindet. Weil der 5000er aber bereits zu Beginn der Spiele steigt, ist er bereits am letzten Mittwoch nach Peking gereist. Wenger ist also praktisch der Erste, der kommt und der Letzte, der geht. Kaum ein Schweizer Athlet wird so lange in Peking bleiben wie er.

NBA und NFL sorgen für Unterhaltung

«Mein iPad ist wichtig», sagt der frischgebackene Vize-Europameister über die entscheidenden Bubble-Gepäckstücke. «Die Spieltermine von NFL und NBA liegen in der China-Zeitzone ziemlich gut», hat er bereits in Erfahrung gebracht.

Was natürlich anders sein wird als 2018, als der Ex-Inliner in Südkorea seine Olympia-Premiere feierte: Im Olympischen Dorf wird es weniger Kontakte mit Athleten aus anderen Ländern und anderen Disziplinen geben. «Klar ist da ein weinendes Auge dabei. Der Olympische Gedanke beinhaltet ja, diese Beziehungen zu knüpfen. Das wird jetzt wohl deutlich weniger sein.» Mitgefiebert wird mit den anderen Schweizer Sportlern trotzdem. «Das muss jetzt mehr am Fernsehen geschehen. Und das wichtigste ist trotz aller Olympia-Begeisterung: Das Hauptziel darf man nicht aus den Augen verlieren. Es geht schliesslich um Spitzenleistungen für die Schweiz.»

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