Auch einen Monat nach Covid
Olympia-Hoffnung Wenger ist immer noch erschöpft

In den nächsten Wochen geht es für Eisschnellläufer Livio Wenger um Medaillen. Doch der Luzerner leidet immer noch an den Folgen seiner Corona-Erkrankung.
Publiziert: 08.01.2022 um 19:17 Uhr
Eisschnelllauf-Ass Livio Wenger.
Foto: Getty Images

Eigentlich müsste Livio Wenger (28) nun langsam heiss laufen. Der Eisschnellläufer kämpft am Wochenende bei der EM in Holland um Edelmetall, in wenigen Wochen steht mit den Olympischen Spielen in Peking das ultimative Highlight auf dem Programm – gerade in einer Sportart wie seiner, die nur selten im Fokus steht.

Doch Wenger, im Massenstart bei Olympia einer, der durchaus die Medaillen ins Visier nehmen darf, hat im Moment noch ein paar Sorgen. Auch einen Monat nach seiner Corona-Infektion leidet er immer noch. «Es hat mich schwer erwischt damals», sagt er. Und das hat bis heute Konsequenzen. «Ich brauche nach dem Training rund 12 Stunden, um mich zu erholen. Wo ich sonst zwei Einheiten am Tag machte, mache ich im Moment nur eine.» Die Folge: Seine Form ist nicht so, wie sie zu diesem Saisonpunkt sein sollte.

Doch Trübsal blasen liegt Wenger fern. Für die EM am Wochenende hat er sich viel vorgenommen, auch wenn die Spiele in Peking in vier Wochen absolute Priorität geniessen. «Im Massenstart will ich eine Medaille», sagt er. «Alles andere wäre eine Enttäuschung.»

Am Samstag muss er beim Wettkampf über 5000 m Federn lassen. Der Innerschweizer landet auf dem 14. Rang.(eg)

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