Nach Kritik von Beach-Star
So teuer sind die Olympia-Tickets wirklich

Die Olympischen Spiele in Paris erfreuen sich einer riesigen Nachfrage – und lassen ordentlich die Kassen klingeln. Die Ticketpreise erstrecken sich von gut erschwinglich bis sehr teuer.
Publiziert: 06.08.2024 um 15:32 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2024 um 17:10 Uhr
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Spektakulär: Die Beachvolleyball-Events sind offiziell bereits ausverkauft.
Foto: IMAGO/USA TODAY Network
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Marco PescioReporter Sport

Wer hat noch nicht? Wer will nochmal? Kurzentschlossene Fans können dieser Tage immer noch ihr persönliches Olympia-Erlebnis buchen – in vielen Sportarten gibts noch Restkontingente an Eintrittskarten. Allerdings kommt es dabei stark darauf an, worauf man es abgesehen hat.

Schon in der ersten Woche sind von den total zehn Millionen zur Verfügung stehenden Tickets weit über neun Millionen verkauft worden. Die Übriggebliebenen sollen jetzt noch abgesetzt werden, bis am Sonntag die grosse Olympia-Party ausklingt. Die grosse Schlusszeremonie im Stade de France kostet offiziell zwischen 250 und 1600 Euro, je nach Kategorie. Wer gute Plätze will, muss bereit sein, sein Konto um einen vierstelligen Betrag zu erleichtern. Die ganz günstigen Tickets für 45 Euro sind nicht mehr verfügbar.

Das Beispiel zeigt: Für olympische Highlights hat der Fan tief in die Taschen zu greifen. Bei den hoch beliebten Schwimmevents in der ersten Woche lagen die Preise im hohen Hunderterbereich – für den Finalabend, an dem Noè Ponti (23) über 100 m Schmetterling auf Rang vier schwamm, wurden 650 Euro verlangt.

Gewisse Wettkämpfe sind derweil längst ausverkauft. Das Beachvolleyball-Turnier beispielsweise, das an spektakulärer Lage direkt am Fusse des Eiffelturms stattfindet, ist ein Publikumsmagnet. Selbst die Spielerinnen und Spieler selbst müssen für Tickets für ihre Familien aufkommen, was bei der Schweizerin Esmée Böbner (24) gar nicht gut ankam – in ihrem Fall kostete der Spass pro Billett 175 Euro.

Ab zum Golf!

Nicht wenige Fans lassen während ihrer Tage in der französischen Hauptstadt ein kleineres oder grösseres Vermögen liegen, vor allem diejenigen, die mehrere Wettkämpfe besuchen. Wie siehts denn beispielsweise bei der ebenfalls äusserst beliebten Leichtathletik aus, bei einer Morgensession ohne Medaillenentscheidung? Wer am Mittwochvormittag von 10 bis 13 Uhr ins Stade de France will, um Ditaji Kambundji (22) in der 100-m-Hürden-Quali zu sehen, bezahlt jetzt noch 50 bis 275 Euro. Es gibt sie also doch auch noch, die erschwinglichen Olympia-Chancen. Ein Wasserpolo-Viertelfinal in der La Défense Arena würde 30 Euro kosten. Die günstigste Variante im Golf sind 24 Euro – und die sind noch verfügbar.

Die Abendsession der Leichtathletik am Mittwoch ist dann aber bereits wieder 690 Euro – für einen guten Platz. Und auch bei den Box-Halbfinals, die auf der Tennisanlage von Roland Garros stattfinden, bewegt man sich im dreistelligen Bereich, zwischen 100 und 520 Euro.

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