Nach einem Wochenende zum Vergessen am Lausitzring (D) triumphiert Jack Aitken (28) in Zandvoort bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Im Qualifying holt sich der Brite mit einem deutlichen Vorsprung die Poleposition. Diese kann der Emil-Frey-Fahrer dann auch bis zum Schluss halten und holt sich somit einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
Für den Aargauer Rennstall ist es bereits der dritte Sieg in der DTM nach seinem Debüt im letzten Jahr. Im zweiten Emil-Frey-Ferrari sitzt der Niederländer Thierry Vermeulen (21). Doch bei seinem Heimrennen bleibt nur der 15. Platz übrig. Der 24-jährige Schweizer Ricardo Feller kommt an der Nordseeküste nicht auf Touren und beendet das Rennen auf Platz 8.
Vom Podium direkt nach Le Mans
Aitken hat nach seinem Triumph jedoch nicht gross Zeit zu feiern. Denn der ehemalige Williams-Ersatzfahrer (einen Formel-1-Start in Bahrain 2020) sitzt bereits im Flieger nach Le Mans (F). Dort findet am Sonntagmorgen ein Training für das legendäre 24-Stunden-Rennen statt. Aitken und fünf weitere Fahrer werden von BMW per Privatjet nach Frankreich eingeflogen. «Die wenigen Trainingsmöglichkeiten müssen darum unbedingt genutzt werden», sagt der Brite zu Blick. Nach dem Training in Le Mans geht es dann für die Fahrer direkt wieder zurück nach Zandvoort.
Mechaniker-Unfall in der Boxengasse
Während des Rennens am Küstenort ereignet sich auch noch ein kritischer Zwischenfall. Luca Engstler vom Grasser Racing Team übersieht bei seinem Boxenstopp einen Mechaniker und fährt diesen an. Sofort eilen Rettungskräfte zur Unfallstelle. «Schlussendlich ist es eine Verkettung blöder Umstände. Unser Mechaniker hat sich beim Unfall einen Knöchelbruch zugezogen», sagt Teamchef Gottfried Gasser nach dem Rennen gegenüber «ran.de».
Weiter geht es am Sonntag mit dem zweiten DTM-Rennen, bevor es Anfang Juli zum Norisring zurück nach Deutschland geht.