Schon vor seinem Feuer-Unfall in Bahrain war klar: Die Formel-1-Laufbahn von Romain Grosjean (35) endet 2020. Nun geht seine Karriere in Amerika weiter. Der Genfer fährt 2021 Indycar, das ist die «Formel 1 der USA».
Doch wegen des brutalen Feuer-Crashs fehlt Grosjean nun bei den legendären 500 Meilen von Indianapolis (Sonntag, 18.45 Uhr MEZ). Das «Indy 500» ist mit Abstand das grösste Rennen in der Indycar-Serie, die sonst auch auf Stadt- und Rundstrecken sowie weiteren Ovalen fährt.
Familie soll nicht nochmals Todesangst haben
Aber Grosjean verzichtet 2021 auf alle gefährlichen Oval-Rennen. Das habe er mit seiner Frau Marion und den Kindern so abgemacht. Der Genfer sagt: «Wäre ich jünger und hätte keine Kinder, würde ich alles fahren. Aber meine drei Kinder dachten in Bahrain 2:45 Minuten lang, dass sie ihren Vater verloren hätten. Deshalb kann ich das meiner Familie nicht antun. In Indy kann es heftige Unfälle geben!»
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Das weiss auch Simona De Silvestro aus eigener Erfahrung. Aber die Schweizerin liebt die 380-km/h-Duelle trotzdem: Sie startet am Sonntag zu ihrem sechsten Indy 500. «Wir alle wissen, dass Rennsport gefährlich ist», sagt sie zu Blick, «was ihm passiert ist, passierte ja in der Formel 1 und nicht im Oval. Wenn man die Chance hat, in Indy zu fahren, ist das einfach cool.»