Das – war – verdammt – knapp!
Simona De Silvestro (32) braucht in Indianapolis schon eine Woche vor ihrem Start beim berühmt-berüchtigten 500-Meilen-Rennen viel Nerven. Sehr viel Nerven. Die Schweizerin erlebt am Qualifying-Wochenende ein Desaster – um ein Haar scheitert sie daran, es überhaupt ins Startfeld zu schaffen.
Doch nun ist De Silvestro am nächsten Sonntag beim legendären «Indy 500» dabei. Auf dem 33. und letzten Startplatz.
Das hatte sie sich bei ihrem sechsten Start in der Indianapolis-Hölle, ihrem ersten seit 2015, ganz anders vorgestellt. Denn eigentlich sitzt die schnellste Schweizerin in einem Top-Auto, ihr neues Frauen-Team bekommt technische Unterstützung vom renommierten Penske-Rennstall.
Desaster-Quali für Top-Autos
Doch irgendwas läuft bei Penske am Samstag mächtig schief. Die Boliden können am ersten Quali-Tag beim Tempo-Gebolze im schnellsten Nudeltopf der Welt nicht mithalten. Die Fans sind baff, die Penske-Autos in solchen Problemen zu sehen.
Neben De Silvestro muss auf Ex-Indy-Sieger Will Power vom Penske-Team am Sonntag zum Nachsitzen ins «Last Row Qualifying». Fünf Piloten kämpfen im Einzelzeitfahren um die letzten drei Startplätze – zwei müssen eine Woche vor dem Rennen nach Hause. Der Druck ist immens.
Gegner scheitern mit letzten Angriffen
Simona rast mit durchschnittlich 366,93 km/h ums Oval. Damit belegt sie den 33. Startplatz. Doch sie muss an der Boxengasse im Auto sitzend noch heftig zittern, weil die beiden nicht qualifizierten Gegner nochmals auf die Strecke gehen.
Doch das Duo scheitert, die Blamage der Nicht-Qualifikation ist abgewendet. De Silvestro ist beim berühmtesten Autorennen der Welt doch noch in letzter Sekunde dabei.