Die 107. Ausgabe der berühmt-berüchtigten 500 Meilen von Indianapolis endet so, wie es die Amerikaner lieben. Indycar-Star Josef Newgarden (32) triumphiert mit einem Überholmanöver in der letzten Runde zum ersten Mal im legendären Highspeed-Nudeltopf und beendet so seine jahrelange Pechsträhne den den Indy 500.
Aber nicht viel hätte gefehlt, und die Motorsportparty vor rund 230'000 Fans hätte nicht mit einem Märchen, sondern in einer Katastrophe geendet. In der Schlussphase kommt es zu einem Crash zwischen Felix Rosenqvist (31) und Kyle Kirkwood (24), der gefährliche Folgen hat: Ein Rad von Kirkwoods Boliden wird so weggeschleudert, dass es über den Fangzaun Richtung Tribüne fliegt.
Reifen knallt in ein parkiertes Auto
Doch die Horrorszene läuft glimpflich ab. Obwohl im stadionartigen Nudeltopf die Strecke zu grossen Teilen von Tribünen gesäumt ist, fliegt der Reifen exakt an einer Stelle weg, wo keine Fans stehen. Das Rad trifft ein parkiertes Auto, niemand wird verletzt. Auch Pilot Kirkwood übersteht seinen Überschlag ohne Kratzer.
Das Rennen wird dennoch mit der Roten Flagge unterbrochen. Völlig verrückt: In den letzten 15 der 200 Runden kommts wegen Unfällen gleich zu drei Roten Flaggen. Der letzte Abbruch erfolgt nur zwei Runden vor Schluss – so wird der Rennklassiker in einer einzigen, letzten fliegenden Runde entschieden. Newgarden gewinnt die Windschattenschlacht und schnappt Ex-Sauber-Pilot Marcus Ericsson (32) den zweiten Indy-Sieg in Folge noch weg.