Zu langweilig schlängelte sich das Feld hinter dem souveränen Leader und späteren Sieger Max Verstappen (25) prozessionsartig durch die Häuserschluchten. Es war sein 39. Erfolg – noch zwei und er hat Ayrton Senna (1960–1994) eingeholt.
Unter den Promis sahen wir auch Fifa-Boss Gianni Infantino (53), Fussball-Zauberer Neymar (31), Justin Bieber (29), Michael Douglas (78), Ski-Gott Marco Odermatt (25) und viele mehr.
Nur 12 Punkte für Ferrari
«Der Regen hat alles geändert und wir mussten unsere Ambitionen auf einen Podestplatz aufgeben», sagte Geburtstagskind Frédéric Vasseur (55). Klar, auf nasser Piste sind die Roten noch schlechter unterwegs als über eine trockene GP-Distanz.
Am Ende nahm Ferrari nur 12 Punkte mit (6. Leclerc, 8. Sainz). Beide verloren über eine Minute auf Verstappen. Die Italiener sicherten damit nur den enttäuschenden vierten WM-Rang nach hinten ab.
Der umstrittene Chefwechsel
Viele Fans und Italo-Medien fragen sich: Was hat eigentlich der Teamchef-Wechsel von Mattia Binotto (53) zu Vasseur gebracht? Ferrari ist jetzt seit 17 Rennen (Spielberg 2022) sieglos – und die Fahrer können eigentlich nur auf eine schnelle Runde glänzen.
So kann man Branchenleader Red-Bull-Honda, die Jahressensation Aston-Martin-Mercedes (2. Alonso) und selbst das erstarkte Mercedes-Werksteam (4. Hamilton, 5. Russell) dieses Jahr nicht gefährden. «Wir hoffen auf unsere Modifikationen für Barcelona», sagt Vasseur nach dem total versauten Geburtstag.
Dauert Durststrecke diesmal länger?
Daueroptimist Vasseur ist in Monte Carlo – auch dank zwei wieder nicht fehlerfreien Piloten – endgültig auf den harten Boden der Realität geknallt. Ja, selbst Alpine (3. Ocon, 7. Gasly) zog Ferrari am Mittelmeer die Hosen aus!
Zwischen den WM-Titeln von Jody Scheckter (73) 1979 und Michael Schumacher (54) 2000 lagen 21 Jahre. Diesmal könnte es nach Kimi Räikkönen (43) 2007 zur grossen Jubelfeier in Maranello länger dauern.