Töff-Comeback geplant
Das steckt hinter der Rätsel-Krankheit von Jesko Raffin

Mit rätselhaften Kreislaufproblemen muss Jesko Raffin in den letzten Rennen seinen Moto2-Töff Landsmann Dominique Aegerter überlassen. Doch jetzt kann der Zürcher Rennfahrer seine Rückkehr planen.
Publiziert: 31.08.2020 um 16:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2020 um 19:50 Uhr
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Jesko Raffin litt zuletzt an rätselhaften Kreislaufproblemen.
Foto: Getty Images
Matthias Dubach

Die Zeichen stehen auf Comeback. Töff-Rennfahrer Jesko Raffin (24) kann nach vier verpassten Grands Prix beim Moto2-Rennen in Misano (13. September) wohl wieder starten. Der Zürcher sagt: «Zu 90 Prozent bin ich dabei. Ich muss und will es in Misano probieren, wie es mir auf der Rennmaschine ergeht.»

Raffin geht es nach seinen rätselhaften Kreislaufproblemen deutlich besser. Diese waren vor dem Andalusien-GP so schlimm, dass er aufs Rennen in Spanien verzichten muss und sich nach der Rückkehr in die Schweiz gründlich untersuchen lässt. Aber der Gesundheitszustand des zweifachen Moto2-Europameisters bleibt wochenlang ein Rätsel, er kann wegen den mysteriösen Erschöpfungszuständen auch in Brünn und in Spielberg nicht fahren.

Doch jetzt hat Raffin endlich eine Art Diagnose erhalten. «Ich habe nochmals weitere Bluttests gemacht, alle waren negativ. Deshalb können es die Ärzte nicht 100-prozentig sagen: Doch anhand der Symptome denken sie, dass es eine Virusinfektion war, die ich mir irgendwann im Juli aufgelesen haben muss», schildert der Töff-Profi.

Comeback in Misano geplant

Zur Heilung brauchts viel Zeit. Im Alltag spürt Raffin keine Einschränkungen mehr, es geht ihm deutlich besser als vor einem Monat. Damals kommt er nach wenigen Treppenschritten völlig ausser Atem, der durchtrainierte Körper des Spitzensportlers streikt. «Jetzt spüre ich es noch im Training. Bei hoher Belastung geht der Puls viel höher rauf als normal.»

Doch Raffin setzt darauf, dass sich sein Zustand in den nächsten Tagen weiter verbessert und er wie geplant nach Misano reisen und fast zwei Monate nach seinem letzten GP wieder starten kann. Das würde auch sein holländisches RW-Team begrüssen: Denn Raffins Ersatzmann in den letzten drei Rennen, Dominique Aegerter, tritt in Misano als WM-Leader zu den nächsten Rennen der elektrischen MotoE-Klasse an.

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