Heimflug statt wichtige Testfahrt
Fehlstart ins Töff-Jahr: Heimtückischer Virus legt Aegerter flach

Schon in einem Monat beginnt die neue Saison in der Superbike-WM, in der Dominique Aegerter grosse Ambitionen hat. Doch jetzt wirft eine Virusinfektion den Töff-Rennfahrer früh im Jahr weit zurück.
Publiziert: 26.01.2024 um 10:50 Uhr
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Keine Arbeit in der Box möglich: Dominique Aegerter (r., mit Cheftechniker Andrea Oleari muss für zwei von drei Vorsaisontestfahrten krankheitsbedingt Forfait geben.
Foto: Waldemar Da Rin/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Er erschien wie geplant diese Woche an der Rennstrecke in Jerez, doch dann gings für Dominique Aegerter (33) statt auf seine Superbike-Rennmaschine ins Spital der spanischen Stadt. Fehlstart ins neue Töffjahr für den Berner.

Aegerter weilte bereits den ganzen Monat in Spanien, wo er sich mit viel Training auf verschiedenen Töffs, auf dem Velo und im Gym für die neue Saison vorbereitete. Doch als er in Jerez für die erste Testfahrt 2024 erschien, plagen ihn Krankheitssymptome. Neben Hals- und Gliederschmerzen kommt eine Schlappheit hinzu, die der sonst vor Energie strotzende und topfitte Superbike-WM-Pilot auf diese Weise gar nicht kennt.

Wegen Virusinfektion verpasst Aegerter auch nächsten Test

In Absprache mit seinem italienischen GRT-Yamaha-Team wird schnell klar: Eine Testfahrt macht keinen Sinn, ab ins Spital zur Abklärung. Dort wird eine Virusinfektion diagnostiziert. Der ärztliche Rat: Gut auskurieren und sich dafür Zeit geben. 

Test-Forfait – Aegerter ist derart frustriert, dass er sich auf Blick-Anfrage nicht gross äussern mag. Es sind bittere Stunden für den Rohrbacher. Er hatte 2023 sein Debütjahr in der Königsklasse der seriennahen Töffs mit zwei Podestplätzen abgeschlossen und wollte 2024 mit grossen Ambitionen angreifen. Der erste Superbike-Sieg soll her.

Doch nun muss er in Jerez zuschauen, wie sich seine Gegner mit schnellen Runden auf die Saison vorbereiten. Und der Yamaha-Pilot wird wegen seiner Infektion auch den Test nächste Woche in Portugal verpassen. Welchen Virus er sich genau eingefangen hat, kommentiert Aegerter nicht, da noch weitere Untersuchungen anstehen. 

Denn in der Zwischenzeit flog Aegerter in die Schweiz zurück, wo er sich weiter untersuchen lassen wird und einen Plan schmieden will, wie er möglichst rasch fit werden kann. Man spürt: Aegerter macht sich Sorgen, dass er nicht schnell genug wieder gesund wird.

Das Problem: In der Superbike-WM beginnt die Saison ungewöhnlich früh. Schon in einem Monat geht in Australien der Auftakt über die Bühne. Im besten Fall kann Aegerter auf Phillip Island noch am Test direkt vor dem ersten Rennen teilnehmen. Doch er wird von den wichtigen sechs Vorsaisontesttagen mindestens vier verpasst haben. Horrorstart ins Jahr. 

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