Es ist der grösste Triumph seiner Töff-Karriere. Aber Dominique Aegerter (31) muss ihn am Sonntag im argentinischen San Juan alleine feiern! Die komplizierte Reise an die rund 12'000 Kilometer von der Schweiz entfernte Rennstrecke haben weder seine Familie noch seine Fans mitgemacht.
So kann Aegerter erst drei Tage nach dem Titelgewinn seine Liebsten in die Arme schliessen. Am Mittwoch landet er wieder in der Schweiz. Endlich kann Domi auch mit Mama Beatrice, Papa Ferdinand und Bruder Kevin feiern.
Fans und Wegbegleiter dabei
Rund 50 Fans, die meisten aus seiner Heimat Rohrbach BE, empfangen den Oberaargauer begeistert in der Ankunftshalle am Zürcher Flughafen. Mit Fahnen und in Fankleidung. Aegerter wird sogar auf Schultern getragen.
Zum Gratulieren auch gekommen sind sein langjähriger Manager Robert Siegrist und Peter Hostettler: Der Schweizer Yamaha-Generalimporteur unterstützt Aegerter seit 23 Jahren und hatte vor dieser Weltmeister-Saison wesentlich dazu mitgetragen, dass der Berner Töff-Profi beim Rennstall Ten Kate Yamaha unterschreiben konnte.
Sein holländisches Team sorgte auch dafür, dass Aegerter in San Juan doch nicht ganz alleine feiern musste. Mit seinen Mechanikern trinkt er zur Feier ein, zwei Espresso, wie Aegerter scherzhaft ankündigte. Wieviele dieser ominösen Espresso genannten Feier-Getränke es dann tatsächlich wurden? Aegerter zu Blick: «Viele!»