«Ich fühle mich kaputt und krank»
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Gelähmter Motocrosser:So kämpft sich Killian Auberson zurück ins Leben

Gelähmter Auberson erneut operiert
«Ich fühle mich kaputt und krank»

Nach sieben Monaten Leiden lässt der schwer gestürzte Motocross-Pilot Killian Auberson seinen Rücken erneut operieren. Aber die Nachwehen sind heftig.
Publiziert: 28.01.2021 um 01:04 Uhr
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Killian Auberson hat sich ein zweites Mal operieren lassen.
Foto: Instagram @auberson90
Matthias Dubach

Der Anblick ist brutal. Aber der gelähmte Schweizer Motocross-Star Killian Auberson (28) bleibt seiner Art treu, seine Fans bewundernswert offen an seinem Schicksal teilhaben zu lassen. So sagte er im Herbst schonungslos, dass er das Behindertenleben satt habe.

Dieses Mal zeigt der Waadtländer auf Instagram seine schrecklich lange Operations-Narbe, die sich entlang der Wirbelsäule über seinen Rücken bis hoch zum Nacken zieht.

Der mehrfache Schweizer Motocross-Champion hat sich im Unispital in Lausanne unters Messer gelegt. Es ist seine zweite grosse OP nach dem verhängnisvollen Crash am 16. Juni in Salt Lake City (USA), seit dem Auberson querschnittgelähmt ist.

Der Grund für die OP jetzt in der Schweiz: Heftige Rückenschmerzen. «Nach sieben Monaten mit viel Schmerzen und Leiden werde ich erneut eine Operation haben», beschreibt Auberson vor dem Einrücken ins Spital. «Das Ziel ist, meinen gebrochenen Wirbel durch einen Titel-Wirbel zu ersetzen und zusätzliche Schrauben anzubringen, um die Schmerzen so gut wie möglich zu lindern.»

Denn nach seiner Rückkehr aus den USA wird in Aubersons Reha im Max-Régéneration-Center in Bullet VD festgestellt, dass das in Salt Lake City eingesetzte Material ersetzt werden müsste, um seine Schmerzen zu lindern. Aber die OP ist ein Risiko. Auberson hat keine Garantie auf Besserung. «Ich mache es, weil die Schmerzen einfach unerträglich sind und hoffe, dass es besser wird.»

Der heikle Eingriff dauert rund sechs Stunden. Doch Auberson muss danach erneut leiden. Er schreibt auf Instagram: «Die OP verlief gut. Doch es geht mir richtig schlecht, ich fühle mich kaputt und krank. Ich hoffe, dass es mir bald besser geht. Die Tage und Nächte sind lang…»

Aber klar ist: Der Waadtländer will sich auch durch diese harte Phase durchbeissen. Aus gutem Grund: Da er nicht vollständig gelähmt ist, gibt es Hoffnung, eines Tages wieder gehen zu können.

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