«Kein Respekt vor den Alten»
Rossi ärgert sich über neue Töff-Generation

MotoGP-Legende Valentino Rossi kritisiert den mangelnden Respekt des Nachwuchs. Ganz nach dem Motto: «Früher war alles besser».
Publiziert: 04.04.2021 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2021 um 10:52 Uhr
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Die MotoGP-Legende Valentino Rossi ist sauer.
Foto: imago images/Cordon Press/Miguelez Sports

Valentino Rossi gehört zu den erfolgreichsten MotoGP-Fahrern aller Zeiten. Mittlerweile geht der Italiener in seine 26. Saison – Wahnsinn! Klar, dass sich in all diesen Jahren der Fahrstil im Sport verändert hat. Doch genau damit hadert Rossi.

Im Rahmen des GP von Katar übt der neunfache Weltmeister harte Kritik an der Fahrweise seiner Konkurrenten: «Als ich jung war, herrschte eine völlig andere Herangehensweise. Die jungen Fahrer hatten viel mehr Respekt vor den alten. Jetzt ist das nicht mehr so.»

Rossi kritisiert zunehmende Härte in der MotoGP

Was ist passiert? Im ersten Rennen verliert Rossi nach einem Manöver des Südafrikaners Brad Binder einige Plätze. Das stösst den 42-Jährigen sauer auf. «Viele Gegner fahren sauber und mit Respekt für den Gegner, aber es gibt auch Leute wie Binder, die hart fahren und sich nicht um den Gegner scheren», klagt Rossi über seinen 17 Jahre jüngeren Konkurrenten. Und weiter: «Als ich jung war, musste man den Alten genug Respekt entgegenbringen.»

Rossi kritisierte schon öfters die zunehmende Härte in der MotoGP. «Natürlich hat man sich auch in der Vergangenheit im Rennen berührt, aber man hat immer versucht, das zu vermeiden. Jetzt denken viele Fahrer nur an das eigene Rennen und nicht an die anderen Fahrer.»

Der kritisierte Binder sieht übrigens kein Fehler in seinem Verhalten. Gegenüber Motorsport.com erklärt er sich: «Ich habe ihn nicht berührt. Ich glaube er ist ein wenig empfindlich.»

Rossi startet mitten im Getümmel

Am Sonntag geht das Duell in die nächste Runde. Dann steht nämlich das zweite Rennen von Katar an.

Die Gefahr ist aber gross, dass Rossi auch in diesem Rennen alt aussehen wird. Die Quali verpatzte er nämlich total, startet nur vom 21. Startplatz – so weit hinten wie seit 17 Jahren nicht mehr. Und je weiter hinten, desto grösser das Getümmel, das Chaos und die Gefahr, Opfer eines gefährlichen Manövers zu werden.

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