Mortara mit Mega-Manöver
Schweizer Formel-E-Sensation beim Nacht-Spuk

Es ist das erste Rennen der Saison und das erste in der Formel E unter Flutlicht. Den vollen Durchblick in der Nacht von Saudi-Arabien hat ein Schweizer: Edoardo Mortara fährt überraschend aufs Podest.
Publiziert: 26.02.2021 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 12:00 Uhr
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Edoardo Mortara: Der Genfer holt beim Auftakt den vierten Formel-E-Podestplatz seiner Karriere.
Foto: Alastair Staley
Matthias Dubach

Das Rennen:

Die ABB Formel E ist wieder unter Strom: Das erste Rennen der neuen Saison geht in Saudi-Arabien über die Bühne. Der E-Prix in Diriyah, einem Vorort von Riad, wird zum ersten Nacht-Spuk der siebenjährigen Formel-E-Geschichte.

Hellwach bei der Premiere unter dem angeblich klimaneutralen Flutlicht ist der Holländer Nyck de Vries. Der Mercedes-Youngster ist schon in allen Trainings vorne und gewinnt das Rennen locker.

Dahinter sorgt Edoardo Mortara für eine Podest-Sensation. Der 34-jährige aus Genf gehört eigentlich nicht zu den Titelanwärtern. Aber Mortara fährt beim Nacht-Spuk als Zweiter aufs Podest.

Möglich macht er seinen Podeststurm mit einem Mega-Manöver zur Rennhälfte. Mortara überholt mit zwei cleveren Schlenkern auf einer Gerade gleich zwei Gegner: Ex-Sauber-Pilot Pascal Wehrlein und Mitch Evans. Mortara: «Eigentlich bin ich zu alt für solche Aktionen… Doch irgendwie bin ich gleich an beiden vorbei gekommen. Das war der Schlüsselmoment des Rennens!»

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Das Podest:

1. Nyck de Vries (Ho), Mercedes

2. Edoardo Mortara (Sz), Venturi

3. Mitch Evans (Nz), Jaguar

Die weiteren Schweizer:

Sébastien Buemi, Rang 13: Nur Startplatz 17 für den Ex-Weltmeister. Zwar macht Buemi mit Überholmanövern und wegen ausgefallenen Gegnern ein paar Plätze gut, aber für die ersten WM-Punkte der Saison reicht es nicht.

Nico Müller, Rang 21: Schon vor dem Rennen erlebt der Berner ein Auf und Ab. Im Training sorgt er für den ersten Crash der neuen Saison. Doch dann in der Quali surrt Müller sensationell auf Rang 5. Doch auf die vermeintliche Super-Pole-Quali folgt der Schock. Müller und zwei anderen Piloten wird die schnelle Runde gestrichen, weil gelbe Flaggen geschwenkt worden sind. «Ein Witz!», tobt Müller danach. Im Rennen startet er aus der Boxengasse. Aber die Punkte sind natürlich ausser Reichweite.

Der WM-Stand:

Identisch mit dem Renn-Ergebnis.

Das nächste Rennen:

Schon am Samstag kommts in Saudi-Arabien zum zweiten E-Prix auf der Flutlicht-Piste.

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