Ex-Ski-Star bei der Formel E
Lindsey Vonn stiehlt Schweizer WM-Leader die Show

Die ABB Formel E gastiert vor der Skyline von Manhattan. Einen Tag vor dem ersten von zwei Rennen in New York schaut Lindsey Vonn in der Boxengasse vorbei.
Publiziert: 10.07.2021 um 17:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2021 um 10:44 Uhr
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Stippvisite in der Jaguar-Box: Lindsey Vonn zwängt sich für ihren Formel-E-Besuch in den Rennanzug von Stammpilot Mitch Evans.
Foto: Jaguar Racing via Getty Images
Matthias Dubach

Mit lautlosem Tempo kennt sie sich aus!

Jahrelang stürzt sich Ex-Ski-Star Lindsey Vonn (36) auf ihren Latten ins Tal, gewinnt in ihrer Karriere 82 Weltcup-Rennen, ist in der Abfahrt Olympiasiegerin und Weltmeisterin. Nun lernt Vonn bei ihrem Besuch am Formel-E-Rennwochenende in New York, dass lautloser Speed auch ohne Skipiste möglich ist. Eben mit den leise surrenden Elektro-Motoren der Formel E.

Die Amerikanerin ist am Freitag Star-Gast beim Jaguar-Team. Sie nimmt im Rennanzug auch im Formel-E-Renner Platz und sitzt bei den Boxenstopp-Trainings im Cockpit. Mit dem Rennboliden auf die Rennstrecke darf sie nicht – es gälte nur einen Tag vor den beiden E-Prix (Samstag und Sonntag, jeweils 22.30 Uhr, TV live MySports) als verbotene Testfahrt.

Auf dem Beifahrersitz um die Rennstrecke

Aber Vonn wagt sich trotzdem in den Leitplanken-Dschungel von Brooklyn. Die Ski-Legende wird von Ex-Rennfahrer Dario Franchitti in einem Elektro-Tourenwagen rasant um den Rundkurs gefahren. Danach sagt Vonn: «Ich bin ein grosser Motorsport-Fan und war schon an vielen Rennen, aber es ist mein erstes Mal bei der Formel E. Die Beschleunigung im Jaguar I-Pace ist unfassbar.»

Mit den beiden Jaguar-Piloten Mitch Evans und Sam Bird fachsimpelt der Ex-Ski-Star dann noch über Gemeinsamkeiten beim Fitnesstraining und Unterschiede zwischen den Rennen auf Schnee und auf den Strassen.

Ein Schweizer voll im Titelrennen

Mit ihrem Glamour-Auftritt in der Boxengasse stiehlt Vonn allen die Show. Auch Edoardo Mortara (34): Der Genfer hat zuletzt bei seinem Traum-Wochenende in Mexiko sensationell die WM-Führung übernommen und reist als Gesamtleader in die USA.

Aber der Schweizer nimmts gelassen. Mortara: «Ich gehe nicht anders in dieses Wochenende, nur weil ich jetzt WM-Leader bin. Natürlich ist es eine besondere Rolle, doch an meiner Arbeit ändert sich nichts. Wir wollen uns weiterhin gegen die harte Konkurrenz behaupten!»

Mortara ist sechs Rennen vor Schluss die einzige Schweizer Titel-Hoffnung. Ex-Weltmeister Sébastien Buemi belegt in seiner verkorksten Saison nur WM-Rang 22 und Nico Müller hat sich wegen seines Hauptjobs mit Audi in der DTM per sofort aus der Formel E zurückgezogen.

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