Immer anfangs Jahres veröffentlicht das Wirtschaftsmagazin «Forbes» die Top Ten der bestbezahlten Sportlerinnen über die vergangenen zwölf Monate hinweg. Ganz oben steht wie schon 2020 die Tennisspielerin Naomi Osaka (24) mit einem Bruttoverdienst von 52,3 Millionen Franken. Die Summe berechnet sich aus sämtlichen sportlichen oder Sponsoren-Einnahmen, ohne jegliche Abzüge wie Steuern, Reisen oder Unterkünfte.
Osaka teilt sich das Podest mit zwei Berufskolleginnen. Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin Serena Williams (40) belegt Platz zwei mit 41,9 Millionen. Ihr fehlen also gut zehn Millionen auf Überfliegerin Osaka. An dritter Stelle wird Williams' ältere Schwester Venus (41) geführt. Doch der Abstand ist immens: Sie verdiente 2021 umgerechnet «nur» 10,3 Millionen.
Nur eine Mannschaftssportlerin in Top Ten
Mit Garbiñe Muguruza (Platz fünf, acht Millionen) und der Weltnummer eins Ashleigh Barty (Platz acht, 6,3 Millionen) sind zwei weitere Tennisspielerinnen unter den ersten zehn. Trotz fünf Top-Ten-Plätzen ist es ein Rückschritt für den Sport mit der gelben Filzkugel. 2019 kamen beispielsweise sämtliche zehn Sportlerinnen aus dem Tennis.
Erwähnenswert ist, dass sich in den Top Ten nur gerade eine Sportlerin aus einer Mannschaftssportart befindet. Die US-amerikanische Basketballspielerin Candace Parker (35, Chicago Sky) liegt mit einem Jahreseinkommen von 5,2 Millionen auf Platz zehn. In Mannschaftssportarten hinken die Gehälter immer noch weit hinter dem Preisgeld her, welches Einzelsportlerinnen einheimsen.
Das Gesamttotal der zehn bestbezahlten Sportlerinnen im vergangenen Jahr beläuft sich zusammengerechnet auf 152 Millionen Franken. Und rund zwei Drittel davon stehen allein auf den Konti von Osaka und Williams. (che)