Juan Martin Del Potro hat in den vergangenen Jahren gelernt, wie man mit Schocknachrichten umzugehen hat. Mehrere Verletzungen haben ihn immer wieder zurückgeworfen und ihm so eine glorreiche Tennis-Karriere verwehrt. Seit 2019 hat der beliebte Argentinier wegen einer hartnäckigen Knieverletzung kein einziges Spiel auf der ATP-Tour bestritten. Jetzt soll er kurz vor einem Comeback stehen.
Doch nicht nur Verletzungen haben Del Potro zugesetzt. Vor gut einem Jahr verstarb sein Vater Daniel im Alter von 63 Jahren. Der Argentinier machte kurz nach dessen Tod kein Geheimnis draus, dass ihn die Zeit stark mitgenommen hatte: «Natürlich waren die letzten Wochen für mich nicht einfach. Seit dem Tod meines Vaters ist alles so schwierig.»
Loch von 30 Millionen Dollar
Nun dürfte seine Situation noch schwieriger werden. Wie sich herausgestellt hat, fehlen auf seinem Konto 30 Millionen Dollar, schuld daran soll ausgerechnet sein verstorbener Vater sein. Daniel war nämlich jahrelang für die Finanzen seines Sohnes verantwortlich. Juan habe ihm blind vertraut und keine Ahnung von den Gewohnheiten seines Vaters gehabt, berichtet der argentinische TV-Sender «América TV».
Statt das Konto seines Sohnes umsichtig zu verwalten, investierte der gelernte Tierarzt in irgendwelche Geschäfte, von denen er offensichtlich nicht viel Ahnung hatte. So sicherte er sich rund 9000 Hektar Land, schaffte teure Geräte an und wollte mit einer Sojabohnen-Plantage durchstarten. Das Unterfangen mündete in Millionenschulden.
Zurück auf dem Platz
Der Tennis-Star sei sehr erzürnt über diese Situation. «Auf Del Potros Konto dürften nicht mehr als 3 Millionen Dollar bleiben. Das ist zwar immer noch viel Geld. Doch Juan habe gedacht, dass er mit seinen Einnahmen als Profi ausgedient habe», sagte TV-Moderatorin Karina Mazzocco während der Sendung.
Trotz und auch wegen diesem finanziellen Schock kämpft Del Potro weiter vehement an seinem Comeback. Im Februar soll der 33-Jährige endlich wieder an einem Turnier teilnehmen. (cef)