Nach ihrem Rücktritt vom Rücktritt will Jeannine Gmelin (33) an den Olympischen Spielen in Paris mitrudern. Doch so reizvoll das Comeback der Zürcher Weltklasseathletin für den Schweizer Rudersport ist, so sehr wurde es für Swiss Rowing auch zur Knacknuss.
Denn in welcher Klasse soll Gmelin überhaupt starten respektive sich für Paris zu qualifizieren versuchen? Vieles war längst aufgegleist. Durch ihren Rücktritt nach dem Tod von Lebenspartner und Trainer Robin Dowell (1982–2022) war die Zürcherin natürlich nicht mehr Teil der Planungen. Sie konnte sich in der Saison 2023 nicht schon wie andere Schweizer Ruderinnen und Ruderer für die Spiele einen Quotenplatz holen und sich für ein Paris-Aufgebot empfehlen.
Olympia-Projekt mit Zürcherin Nina Wettstein im Boot
Nun steht fest: Gmelin startet ihr Paris-Projekt nicht im Skiff. Also nicht im Einerboot, in dem sie Weltmeisterin, Europameisterin und Gesamtweltcupsiegerin wurde. Sondern im Doppelzweier. Nach Blick-Informationen wird sie diesen Frühling im Weltcup zusammen mit der Zürcherin Nina Wettstein (24) starten und sich als Duo für Olympia zu qualifizieren versuchen.
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Es wäre für Gmelin eine olympische Premiere: Bei ihren bisherigen zwei Teilnahmen in Rio 2016 und Tokio 2021 (jeweils Rang 5) jagte sie im Skiff die ersehnte Olympiamedaille.
Neu ist ihre Bootskategorie für Gmelin aber nicht. In der frühen Phase ihrer Karriere war sie auch schon im Doppelzweier unterwegs, ehe sie sich auf den Skiff konzentrierte.