Überraschung an Hallen-WM
Loïc Gasch holt sensationell Silber im Hochsprung

Sensation an der Hallen-WM in Belgrad: Loïc Gasch (27) gewinnt Silber im Hochsprung.
Publiziert: 20.03.2022 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 20.03.2022 um 15:03 Uhr
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Loïc Gasch gewinnt sensationell Silber an der Hallen-WM in Belgrad.
Foto: keystone-sda.ch

Loïc Gasch gewinnt am Sonntag an den Hallen-Weltmeisterschaften in Belgrad überraschend die Silbermedaille im Hochsprung. Der Romand überquert 2,31 m im zweiten Versuch.

Der Waadtländer lieferte einen makellosen Wettkampf. Als für die verbleibenden fünf Athleten die Latte auf 2,34 m angehoben wurde, lag Gasch wegen des bloss einen Fehlversuchs sogar in Führung. Er hatte somit die beste Ausgangslage des Quintetts. Letztlich schaffte nur Woo Sanghyeok aus Südkorea die Steigerung.

«Es war nicht einfach, in dieser Phase die Konzentration hoch zu halten. Aber ich freute mich auf die Fortsetzung des Wettkampfs, weil ich spürte, dass die 2,34 m auch für mich drin liegen», sagte der 1,91 m grosse Gasch. Der 27-jährige aus Yverdon hält seit vergangenen Sommer den Schweizer Rekord im Freien. Er überquerte in Lausanne 2,33 m, holte sich so das Olympia-Ticket für Tokio und tilgte den Uralt-Rekord von Roland Dalhäuser aus dem Jahr 1981. Gasch stiess also nicht in neue Sphären vor. Belgrad war bereits sein dritter Event, in welchem er die Marke von 2,30 m knackte. Den Indoor-Schweizer Rekord hält immer noch Dalhäuser mit 2,32.

Vier Männer beendeten letztlich den Wettkampf mit einer Höhe von 2,31 m. Der Springer aus Sainte-Croix liess unter anderen den Olympiasieger Gianmarco Tamberi hinter sich. Der Italiener holte wie der Neuseeländer Hamish Kerr Bronze.

«Wusste, dass der Wettkampf offen sein würde»

«Ich wusste schon vor der Anreise nach Belgrad, dass der Wettkampf offen sein würde», sagte der Waadtländer. «Der Kopf war bereit, und ich fühlte mich von Beginn an gut. Und mit jeder im ersten Versuch gemeisterten Höhe stieg die Zuversicht.»

Gasch gewann erstmals an einem internationalen Wettkampf eine Medaille. Auch in den Nachwuchs-Kategorien hatte es im entscheidenden Moment nie geklappt. Der Erfolg ist dem Romand zu gönnen. 2020 war er am Coronavirus erkrankt, lange machten ihm Probleme mit Lunge, Leber und Muskeln zu schaffen. (SDA)

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