Als Ester Ledecka bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang Olympia-Gold im Super-G holte, schüttelten viele den Kopf. Wie war das möglich? Letztlich wurde Ledecka auf einem und zwei Brettern Olympiasiegerin, auf den Ski und auf dem Snowboard. Sie schrieb damit das grösste Märchen der Winterspiele in Südkorea. Tatsächlich sind solch grosse Erfolge in verschiedenen Sportarten selten. Der vielleicht berühmteste Mehrfach-Star war Jim Thorpe (1887–1953). Der Amerikaner gewann olympische Goldmedaillen im Fünf- und Zehnkampf, war Profi im American Football und Baseball und spielte auch Basketball.
In der jüngeren Vergangenheit sorgte Thorpes Landsfrau Lolo Jones (40) für Furore. Sie wurde 2008 und 2010 Hallenweltmeisterin im Hürdenlauf und wurde 2013 Bob-Mannschaftsweltmeisterin. Auch Luc Alphand (57) bewegte sich auf verschiedenen Parketten erfolgreich. Der Abfahrts-Spezialist wurde 1997 Gesamtweltcupsieger und gewann neun Jahre danach die Rallye Dakar.
Und aus der Schweiz? Kathrin Lehmann (43) gewann sowohl im Eishockey als auch im Fussball den höchsten europäischen Pokalwettbewerb. Mitten in der Karriere steht derweil Simon Ehammer (23), er holte 2022 WM-Bronze im Weitsprung und EM-Silber im Zehnkampf.