Moser scheitert auch im 3. Versuch bei 4,75 m

Kambundji siegt locker in Vorlauf

Moser scheitert bei 4,75 Meter – trotzdem Podest!

Auch beim dritten Versuch: Angelica Moser hat die 4,75 Meter klar gerissen. Kein Gold für die Europameisterin bei der Hallen-WM in China. Dafür holt sie einen Podestplatz, zusammen mit der Slovenin Tina Sutej.

Weltmeisterin: die Französin Marie-Julie Bonnin. Sie nahm 4,75 Meter im ersten Versuch und stellte damit auch gleich ihren Landesrekord auf. Danach scheiterte Bonnin dreimal auf 4,80 Meter.

Moser scheitert beim zweiten Versuch über 4,75 m

Klappts beim dritten Anlauf? Angelica Moser scheiterte soweit zweimal an der 4,75-Meter-Höhe.

Werro 1. im 800-Meter-Vorlauf

Nach Mujinga Kambundji siegt auch Audrey Werro (l.) – im Vorlauf über 800 Meter.

Moser nimmt auch die 4,70 Meter

Angelica Moser hat nach 4,60 Metern im Stabhochsprung im ersten Versuch auch die 4.70-Marke genommen – ebenfalls im ersten Versuch.

Auch die Slovenin Tina Sutej und die Französin Marie Julie Bonnin haben die hohe Latte im ersten Versuch passiert – alle im ersten Versuch.

Kambundji siegt locker im Vorlauf

Mujinga Kambundji hat den vierten von sechs Vorläufen über 60 Meter für sich entschieden. Da schiens noch locker Luft nach oben zu geben. Zeit für den Siegeslauf: 7,20 Sekunden.

Die Belgerin Rani Rosius liegt als Zweite drei Hundertststel zurück.

Géraldine Frey verpasst Minuten später die Qualifikation knapp mit dem vierten Rang im fünften Vorlauf. Qualifiziert für die nächste Runde sind die ersten drei.

In der Nacht auf Samstag gehts weiter

Mit dem Highlight über 60 m endet in Nanjing der erste von drei WM-Tagen. Für die Schweiz stehen drei Halbfinal-Einzüge zu Buche, allerdings auch das Forfait von Hürdensprinter Jason Joseph, der in der Nacht auf Samstag gestartet wäre. Und natürlich die Hiobsbotschaft von Stabhochspringerin Angelica Moser. Die Medaillenkandidatin zittert nach einem Misstritt im Training um ihren Einsatz in China.

Die nächsten Schweizer Einsätze:
(Nacht auf Samstag, Zeiten in MEZ)

• 3.10 Uhr: Stab, Final Frauen – Moser (fraglich)
• 4.15 Uhr: 60 m, Vorläufe Frauen – M. Kambundji, Frey
• 5.05 Uhr: 800 m, Halbfinal Frauen – Werro

Europäer gewinnt den Königssprint

Der Brite Jeremiah Azu (23, Bild) setzt sich im 60-m-Final in 6,49 Sekunden durch. Danach hüpft er brüllend durch die Halle, die übrigens 2'500 Fans beinhalten kann, die Hälfte der Kapazität von der EM in Apeldoorn (Ho) vor zwei Wochen. Zweiter in China wird der junge Australier Lachlan Kennedy (21). Als Dritter seine erste WM-Medaille holt der Südafrikaner Akani Simbine (31), der an grossen Titelkämpfen schon oft knapp vorbeischrammte. An Olympia wurde er zweimal Vierter und einmal Fünfter über 100 m.

Harter Winter macht sich bei Spitz bemerkbar

Wie zuvor Sprinter Reais scheidet auch Lionel Spitz (24) im Halbfinal aus. Der 400-m-Läufer ist fast eine Sekunde langsamer als zehn Stunden davor im Vorlauf, wo er 46,79 Sekunden lief. Er konnte sich ​​nach einer ärgerlichen Verletzung vor acht Wochen​​ nicht optimal auf die Hallen-EM und -WM im März vorbereiten, trainierte unter anderem unter geringerer Belastung im Wasser. Direkt nach dem Out sagt er: «Ich bin fix und fertig. Der Energieaufwand, den ich auf den ersten 200 Metern brauche, ist zu viel, da geht hinten heraus gar nichts mehr. Ich bin noch weit davon entfernt, wo ich sein will. Von der Hallen-Saison nehme ich vor allem mit, dass ich in den nächsten Wochen und Monaten im Training einfach verdammt Gas geben muss.»

Halbfinal-Enttäuschung für Reais

Vor einem Monat an den Schweizer Meisterschaften in St. Gallen stellte William Reais (25) eine persönliche Bestzeit auf. An der WM kommt er nicht mehr an die 6,62 Sekunden heran, sondern bleibt eine Zehntelsekunde darüber. «Ich habe erwartet, dass es bei mir schneller geht, deshalb bin nicht ganz zufrieden. Aber ich glaube ich kann trotzdem stolz sein, es in den WM-Halbfinal geschafft zu haben.» Er ist optimistisch für die etwas längeren Sprintdistanzen in der Outdoor-Saison (100 m und 200 m statt 60 m).

Schweizer Läuferin über grossen Schritt im Leben

Nach dem vorzeitigen Out von Hürdensprinter Jason Joseph (26, im Ticker) ist Joceline Wind (24) eines von noch elf Mitgliedern der Schweizer Delegation in China. Über 1’500 m misst sie sich mit der Gold-Favoritin Gudaf Tsegay (Eth), die wie erwartet allen davonläuft, Wind scheidet aus. Doch: EM und WM innert zwei Wochen – wie war das für die bisher eher unbekannte Schweizer Mittelstreckenläuferin? Winds Antwort aus China: «Der EM-Final war eine neue Kategorie in meiner Karriere und meinem Leben. Ganz einfach war es emotional nicht, zwei Wochen danach hier an der WM zu laufen. Aber eine sehr gute Erfahrung. Es hat Jahre harter Arbeit gebraucht, um dieses Niveau zu erreichen, das sind jetzt meine ersten Schritte auf solchen Bühnen.» Zuvor war sie erst an der Hallen-EM 2023 und der Hallen-WM 2024.