Stabhoch-Wunderkind Duplantis springt höher als Bubka
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Neuer Freiluft-Weltrekord
Stabhoch-Wunderkind Duplantis springt höher als Bubka

26 Jahre lang hielt Sergej Bubka den Freiluft-Weltrekord im Stabhochsprung. Jetzt hat ihn das Megatalent Mondo Duplantis überflügelt.
Publiziert: 17.09.2020 um 21:24 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2020 um 06:29 Uhr
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Rekordsprung: Mondo Duplantis überquert als erster Mensch im Freien die 6.15 m.
Foto: keystone-sda.ch
Emanuel Gisi

Der Junge ist so unfassbar gut! Stabhochsprung-Wunderkind Mondo Duplantis (20) stellt beim Diamond-League-Meeting in Rom einen neuen Freiluft-Weltrekord auf. 26 Jahre hatten die 6.14 m des legendären Ukrainers Sergej Bubka Bestand gehabt. Bis nun Duplantis kam. 14-mal hatte er die 6.15 m in den letzten Monaten bei Wettkämpfen bereits ins Visier genommen – im 15. Versuch schafft es der in den USA aufgewachsene Schwede endlich. Der Uralt-Weltrekord ist geschlagen!

Neben der Grosstat des jungen Schweden, der den Indoor-Weltrekord mit 6.18 m bereits hält, verblassen an diesem Abend im Römer Olympiastadion alle. Dabei gibt es auch sonst starke Leistungen zu bestaunen. 400-m-Hürden-Mann Karsten Warholm (24) stellt in 47,07 Sekunden zum Beispiel mal wieder einen Meetingrekord auf.

Ebenfalls aller Ehren wert ist der Effort von Ajla del Ponte (24). Die Tessinerin sprintet die 100 m in 11,19 Sekunden, wird hinter Elaine Thompson-Herah (10,85 Sekunden, Jahresweltbestleistung!), Aleia Hobbs und Marie-Josée Ta Lou starke Vierte. «Es war ein sehr schnelles Rennen», sagt Del Ponte, nachdem sie zum siebten Mal in dieser Saison unter 11,20 geblieben war. «Es hätte besser sein können, aber ich bin zufrieden.»

Mit den 100 m von Rom geht ihre stärkste Saison zu Ende. «Ich freue mich schon auf die Nächste», sagt sie. Und jetzt? Ferien? Keine Chance! Del Ponte muss zurück an die Uni nach Lausanne. «Das ist kein Problem», sagte sie. «Ich bin froh, muss ich nach der vielen Reiserei für ein paar Wochen nicht unterwegs sein.»

Ihr Diamond-League-Debüt feiert Lore Hoffmann (24). Die frisch gebackene Schweizer Meisterin wird über 800 m Siebte. Der Sieg geht an die Schottin Jemma Reekie.

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