Mujinga Kambundji über Saisonstart
«Es war cool, wieder das Adrenalin zu spüren»

Mujinga Kambundji, die schnellste Frau der Schweiz, ist auch Kolumnistin für Blick. Diesen Monat hat die Bernerin erstmals 2024 an Wettkämpfen teilgenommen und meldet sich aus China zu Wort.
Publiziert: 30.04.2024 um 09:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2024 um 09:43 Uhr
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Schuften im Training vor dem Saisonstart: Mujinga Kambundji gibt vor der Abreise an ihren ersten Saisoneinsatz in China auf dem Ergometer Gas.
Foto: keystone-sda.ch
Mujinga Kambundji

Es ist so weit, ich habe mich wieder an Wettkämpfen beteiligt. Ich habe meine Saison am Diamond-League-Meeting in Xiamen, in China, begonnen. Ich startete über 200 Meter und wurde mit einer Zeit von 23,39 Minuten Sechste. Aber zum Rennen selbst komme ich später noch.

Zunächst wollte ich sagen, dass ich mich wirklich auf den Beginn dieser Saison gefreut habe, auch wenn es noch früh ist. Mental ist es einfacher, spät zu beginnen. Aber da ich keine Hallensaison gemacht habe, wäre es sonst ein bisschen lange ohne Wettkämpfe gewesen. Ich fand es auch cool, die Leute wiederzusehen und das Adrenalin zu spüren.

Vor meiner Abreise hatte ich zu Hause noch viel zu tun. Ich dachte, dass die Nervosität aufkommen würde, sobald ich in China gelandet war. Aber nichts dergleichen geschah. Ich hatte mehr Stress – aber positiven Stress – als ich noch zu Hause war.

«Im Ziel waren alle von ihren Zeiten überrascht»

Am Tag vor dem Wettkampf konnten wir zum Trainieren in die Arena fahren. Es war toll, das riesige Stadion zu sehen und die Bahn wieder zu spüren. Dann kam der Tag des Meetings. Am Anfang war ich sehr angespannt. Vor dem ersten Wettkampf der Saison bin ich immer nervös. Und diesmal war es mit der Diamond League auch gleich die höchste Stufe, um zu beginnen.

Wie war mein Rennen? Das ist schwer zu sagen, da alle Zeiten ziemlich langsam waren. Ich hatte kein schlechtes Gefühl, obwohl ich wusste, dass es nicht mein bestes Rennen war. Aber die Zeit am Ende war etwas durchschnittlich. Alles war ein bisschen komisch auf diesen 200 Metern. Im Ziel waren alle meine Konkurrentinnen über ihre Zeit überrascht.

Ich war auch hier, um meine Form mit der der anderen zu vergleichen und zu analysieren, was ich gut oder schlecht gemacht hatte. Letztendlich bin ich nur 40 Hundertstel vom Sieg und der Weltmeisterin entfernt. Das ist ein guter Anfang.

Auf jeden Fall war das Ziel, nach China zu kommen, einfach mal loszulegen und dann zu sehen, woran wir arbeiten müssen. Die Rennen im Training und im Wettkampf sind nie das Gleiche. Ich konnte also beobachten, dass die ersten 120 Meter gut liefen, ich aber am Ende mehr Mühe hatte. So konnte ich mir einen Anhaltspunkt verschaffen.

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