Auf einen Blick
- Vielversprechendes Schweizer Team geht in die Hallen-EM
- Die Arena in Apeldoorn (Ho) ist seit Wochen ausverkauft
- Wird es sogar unsere erfolgreichste Hallen-EM der Geschichte?
Wer ist am Start?
Wir haben heisse Eisen im Feuer. Ganz vorne kämpfen voraussichtlich Mujinga (32) und Ditaji Kambundji (22), Simon Ehammer (25), Angelica Moser (27), Annik Kälin (24) und Jason Joseph (26) mit. Und ein neuer Stern am EM-Himmel? Die Fribourger 800-m-Topläuferin Audrey Werro (20) geht in ihrer Disziplin als Nummer eins der Meldeliste ins Rennen.
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.
Und international? Superstar Jakob Ingebrigtsen (24, Nor) will über 1500 m und 3000 m ran. Die Weitsprung-Dominatorin Malaika Mihambo (31, De) sowie Hochsprung-Olympiasiegerin Jaroslawa Mahutschich (23, Ukr) sind dabei. Und Holland-Star Femke Bol (25), die aber nur in den Staffeln startet.
Was ist das Schweizer Ziel?
Die Latte legen wir uns gleich selber hoch: «Die Leistungssport-Verantwortlichen von Swiss Athletics hoffen, die grossartige Bilanz der Hallen-EM 2023 in Istanbul zu übertreffen.» Damals gab es zweimal Gold (Mujinga Kambundji, Jason Joseph) sowie einmal Bronze (Ditaji Kambundji). Mehr als zwei Goldmedaillen gab es nie.
Am meisten Medaillen in der Hallen-EM-Geschichte gab es für die Schweiz 1984 in Göteborg – damals fünf, darunter eine goldene (Peter Wirz, 1500 m). Möglich also, dass es sogar unsere erfolgreichste Hallen-EM aller Zeiten wird.
Wer fehlt?
Den grössten Korb gab Superstar Armand Duplantis (25, Sd). Der Stabhochspringer und neuerdings Sänger springt lieber am selber organisierten Meeting in seiner Heimat, wo direkt nach der EM die Stab-Prominenz, darunter auch EM-Fahrer, versammelt sein wird. Weitsprung-Überflieger Miltiadis Tentoglou (26, Gr) musste krank kurzfristig absagen.
Aus Schweizer Sicht: Ajla Del Ponte (28), Hallen-Europameisterin 2021 und danach sensationelle Olympia-Fünfte, verpasst die EM in ihrer zweiten Heimat, wo sie seit 2019 trainiert, wegen eines weiteren Rückschlags. Weltklasse-Läufer Dominic Lobalu (26) hat andere Pläne in Übersee. 200-m-Europameister Timothé Mumenthaler (22) und Sprinterin Salomé Kora (31) machen keine Hallen-Saison. Sarah Atcho-Jaquier (29) erwartet ein Kind und will danach auf die Bahn zurückkehren.
Wie wichtig ist eine Hallen-EM?
Klar, Titelkämpfe in der Freiluft und an weltweiten Anlässen strahlen noch mehr Glanz aus. Sich Europameisterin oder Europameister nennen zu dürfen, ist dennoch äusserst reizvoll und ein perfekter Saisonstart.
Die Halle in Apeldoorn mit 5000 Plätzen könnte ein Hexenkessel werden, ist seit Wochen ausverkauft. Wegen der Fans stellt zum Beispiel Ehammer die EM über die kurz darauf stattfindende Hallen-WM in China.
Wo liegt überhaupt Apeldoorn?
Gut eine Autostunde von Amsterdam entfernt, im Herzen Hollands. Und rund 30 Minuten vom Leistungszentrum in Arnheim entfernt, wo das Schweizer Trainer-Ass Laurent Meuwly (50) als holländischer Verbandscoach wirkt und neu auch den Schweizer EM-Teilnehmer Ricky Petrucciani (24) trainiert.
Wie kann man die EM verfolgen?
SRF überträgt von Freitag bis Sonntag die Nachmittags-/Abendsessionen und am Freitag zusätzlich die Morgensession im TV.
Freitag, 7. März
ab 9.30 Uhr: Siebenkampf, Männer (Ehammer)
21.43 Uhr: 60 m Hürden, Final Frauen (evtl. D. Kambundji, von Jackowski)
21.53 Uhr: 60 m Hürden, Final Männer (evtl. Joseph, Jaquet)
Samstag, 8. März
ab 10 Uhr: Siebenkampf, Männer (Ehammer)
19.35 Uhr: Stab, Final Frauen (evtl. Moser)
20.29 Uhr: Weit, Final Frauen (evtl. Kälin)
21.10 Uhr: 400 m, Final Männer (evtl. Petrucciani, Spitz)
21.40 Uhr: 60 m, Final Männer (evtl. Reais)
Sonntag, 9. März
16.33 Uhr: 800 m, Final Frauen (evtl. Werro, Pellaud, Hoffmann)
18.37 Uhr: 60 m, Final Frauen (evtl. M. Kambundji, Frey, Van Camp)
TV: SRF überträgt die Nachmittags-/Abendsessionen und am Freitag zusätzlich die Morgensession.
Freitag, 7. März
ab 9.30 Uhr: Siebenkampf, Männer (Ehammer)
21.43 Uhr: 60 m Hürden, Final Frauen (evtl. D. Kambundji, von Jackowski)
21.53 Uhr: 60 m Hürden, Final Männer (evtl. Joseph, Jaquet)
Samstag, 8. März
ab 10 Uhr: Siebenkampf, Männer (Ehammer)
19.35 Uhr: Stab, Final Frauen (evtl. Moser)
20.29 Uhr: Weit, Final Frauen (evtl. Kälin)
21.10 Uhr: 400 m, Final Männer (evtl. Petrucciani, Spitz)
21.40 Uhr: 60 m, Final Männer (evtl. Reais)
Sonntag, 9. März
16.33 Uhr: 800 m, Final Frauen (evtl. Werro, Pellaud, Hoffmann)
18.37 Uhr: 60 m, Final Frauen (evtl. M. Kambundji, Frey, Van Camp)
TV: SRF überträgt die Nachmittags-/Abendsessionen und am Freitag zusätzlich die Morgensession.
Wieso findet zwei Wochen später die WM statt?
Die Hallen-WM in der chinesischen Millionenstadt Nanjing hätte bereits 2020 stattfinden sollen. Dafür wurde extra eine neue Halle gebaut. Der Anlass wurde aber wegen Corona mehrmals verschoben. Im vierten Versuch solls nun klappen.