Mit 15 Paraden hexte Kadetten-Goalie Kristian Pilipovic sein Team letzte Woche zu einem 27:27-Remis in Montpellier und damit zu einem Coup auf europäischer Ebene. Gegen einen zweifachen Champions-League-Sieger, einen ganz Grossen des europäischen Handballs.
Dann am Wochenende gegen Wacker Thun (31:31) läufts dem Österreicher wieder gar nicht: nur zwei Paraden stehen nach dem Spiel auf dem Statistik-Blatt. Alles aufgespart für das heisse European-League-Rückspiel gegen Montpellier?
Csaszar bester Schaffhauser
Nicht ganz: 13 Paraden sinds nach den zweiten 60 Minuten. Trotz eines weiteren guten Tags des Goalies geht das Achtelfinal-Rückspiel 25:32 verloren – die Kadetten scheiden aus. Schon zur Pause können die Nordostschweizer nicht mehr richtig mithalten. Rund um die 20-Minuten-Marke herum profitiert Montpellier von einigen Schaffhauser Fehlern. Und plötzlich stehen sechs Tore Rückstand auf der Anzeigetafel.
Auch nach dem Seitenwechsel will die Aufholjagd nicht gelingen. Zu kaltschnäuzig und effizient sind die Gäste aus Südfrankreich. Bester auf Schaffhauser Seite? Gabor Csaszar mit 7 Toren aus 10 Würfen.
«Wohl schlechter Zeitpunkt»
Am Ende setzt sich die internationale Klasse durch. Die Kadetten aber können sich erhobenen Hauptes von der europäischen Bühne verabschieden, weil sie immerhin die K.o.-Runde erreicht haben.
Trainer Adalsteinn Eyjolfsson nach dem Spiel zu SRF: «Es war wohl ein schlechter Zeitpunkt für uns wegen den vielen Verletzten. Kompliment an Montpellier.» (leo)
Kadetten Schaffhausen (Sz) – Montpellier HB (Fr) 25:32 (Hinspiel 27:27)
CB Ademar Léon (Sp) – IFK Kristianstad (Sd) 31:34 (Hinspiel 27:34)
ZSKA Moskau (Russ) – GOG Handbold (Dä) 30:35 (Hinspiel 31:33)
Rhein-Neckar Löwen (De) – Nexe Nasice (Kro) 27:27 (Hinspiel 27:25)
SC Magdeburg (De) – RK Eurofarm Pelister (Nmz) 35:24 (Hinspiel 32:24)
USAM Nîmes (Fr) – Chekhovskiye Medvedi (Russ) 24:24 (Hinspiel 25:30)
Wisla Plock SSA (Pol) – Sporting CP (Por) 25:28 (Hinspiel 29:25)
Füchse Berlin (De)* – HC FIVERS WAT Margareten (Ö) 10:0 (Hinspiel 35:27)
*Füchse Berlin sind kampflos in den Viertelfinals, weil es bei Gegner Margareten aus Wien einen positiven Corona-Test gegeben hat. Nach Regularien der EHF wird das Spiel mit 10:0 Toren für die Füchse gewertet.
Kadetten Schaffhausen (Sz) – Montpellier HB (Fr) 25:32 (Hinspiel 27:27)
CB Ademar Léon (Sp) – IFK Kristianstad (Sd) 31:34 (Hinspiel 27:34)
ZSKA Moskau (Russ) – GOG Handbold (Dä) 30:35 (Hinspiel 31:33)
Rhein-Neckar Löwen (De) – Nexe Nasice (Kro) 27:27 (Hinspiel 27:25)
SC Magdeburg (De) – RK Eurofarm Pelister (Nmz) 35:24 (Hinspiel 32:24)
USAM Nîmes (Fr) – Chekhovskiye Medvedi (Russ) 24:24 (Hinspiel 25:30)
Wisla Plock SSA (Pol) – Sporting CP (Por) 25:28 (Hinspiel 29:25)
Füchse Berlin (De)* – HC FIVERS WAT Margareten (Ö) 10:0 (Hinspiel 35:27)
*Füchse Berlin sind kampflos in den Viertelfinals, weil es bei Gegner Margareten aus Wien einen positiven Corona-Test gegeben hat. Nach Regularien der EHF wird das Spiel mit 10:0 Toren für die Füchse gewertet.