Wem gehört der FC Luzern? Und wem gehört das Stadion? Bernhard Alpstaeg. Auf dem Papier.
Aber beide Fragen sind längst Futter für die Juristen. Neu mit der Stadionfrage im Zentrum.
Und es ist längst nicht nur ein Streit zwischen Alpstaeg und der FCL-Führung. Es kommen zwei weitere Parteien hinzu.
Welche Rolle spielt die Stadt? Und vor allem: Welche Rolle spielt Philipp Studhalter, der ehemalige FCL-Präsident und heutige Präsident der Swiss Football League?
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Schon jetzt kann man feststellen: Es ist eine zwielichtige Rolle. Studhalter, der Mann, der lange der gut bezahlte verlängerte Arm von Alpstaeg in der Führung des FCL war, gerät enorm unter Druck. Offensichtlich scheint, dass ihm das Wohl seines Auftraggebers Alpstaeg deutlich näher war als das langfristige und perspektivische Wohl des Klubs.
Dass er zugelassen hat, dass eine Privatperson zu einem Schnäppchen-Preis die Mehrheit an einem von den Steuerzahlern mit 50 Millionen alimentierten Stadion übernimmt und der FCL damit einem Klumpenrisiko aussetzt, ist grotesk. Auch wenn Alpstaeg damals der grosse FCL-Hoffnungsträger ist. Und dass Studhalter offenbar seine Verwaltungsratskollegen nicht einmal in die Entscheidung eingebunden hat, ist mehr als befremdlich.
Gar justiziabel kann werden, dass offenbar entgegen der Regelung im Baurechtsvertrag niemand per eingeschriebenem Brief über den Verkauf der Aktien informiert wurde.
Sportlich ist der FC Luzern so gut aufgestellt wie lange nicht. Aber die Schlammschlacht um Klub und Stadion überschattet den Höhenflug. Und im Auge des Orkans steht auch zunehmend ein Mann, dessen Image in der Innerschweiz in den Keller gerutscht ist. Und dessen Präsidentenstuhl bei der Swiss Football League je nach Entwicklung in Luzern ins Wanken geraten kann: Dr. Philipp Studhalter.