Die Polen sind sauer auf ihren Superstar. Robert Lewandowski sass beim letzten WM-Quali-Spiel gegen Ungarn (1:2-Niederlage) nur auf der Bank. Auf eigenen Wunsch und in Absprache mit Trainer Paulo Sousa. Doch wie nun rauskommt, war das Verhalten des Weltfussballers im Vorfeld nicht gerade ideal.
Während sich das Team auf das wichtige Spiele vorbereitet habe, feierte Lewandowski auf einer Party von Milliardär Rafal Brzoski. Rausgekommen ist das, weil Lewandowskis Ehefrau Anna, Fotos der Party auf Social Media teilte.
TV-Doku und Fotoshooting
Doch nicht nur die Party gibt jetzt zu reden. Lewandowski soll gemäss «Sport 1» die Zeit vor dem Spiel auch für Dreharbeiten einer Amazon-Doku und für ein Fotoshooting für das Magazin France Football genutzt haben.
Offenbar fehlte dem Stürmer danach die Energie für das Spiel. «Ich habe signalisiert, dass ich nicht in der optimalen Form für beide Spiele sein könnte, weil ich so viele Spiele mache und meinen Körper kenne», rechtfertigte sich der 33-Jährige, der beim Spiel zuvor gegen Andorra (4:1) noch auflief.
Feiern geht, spielen nicht? Klar, dass das den Fans in den falschen Hals kommt. «Ich verstehe den Ärger und die Verbitterung», zeigt sich Lewandowski reumütig, «und als Kapitän kann ich mich nur bei ihnen entschuldigen und versichern, dass wir alles tun werden, um uns zu qualifizieren.»
Darum kann die Pleite noch sehr schmerzen
Das Verhalten von Lewandowski soll auch in der Mannschaft für viel Unmut gesorgt haben, von öffentlicher Kritik ganz zu schweigen. Ex-Verbands-Präsident Zbigniew Boniek ärgerte sich: «Wäre ich noch Präsident, hätte ich Nationaltrainer Sousa und Robert zu einem Gespräch eingeladen und gesagt, dass dies nicht akzeptabel ist.»
Das Problem: Die Niederlage kann den Polen durchaus noch weh tun. Zwar waren sie schon vor dem Spiel als Zweite der Gruppe fix für die WM-Playoffs qualifiziert. Doch sie gehören nun nicht zu den gesetzten Teams. In der Auslosung am Freitag drohen deshalb nun Brocken wie Italien oder Portugal.
Zwölf Teams machen die drei letzten europäischen WM-Tickets in Playoffs unter sich aus. Sie spielen in sechs Halbfinals am 24. März 2022 gegeneinander. Für die Sieger geht es fünf Tage später in drei Finals um die Teilnahme an dem WM im November 2022 in Katar.
Die Auslosung für die Halbfinals findet am Freitag, 26. November 2021 um 17 Uhr statt.
Diese Teams kämpfen um die WM-Tickets
- Topf 1: Italien, Portugal, Russland*, Schottland, Schweden, Wales
- Topf 2: Österreich, Tschechische Republik, Nordmazedonien, Polen, Türkei, Ukraine*
* = Ukraine und Russland dürfen nach Uefa-Regularien nicht gegeneinander spielen.
Zwölf Teams machen die drei letzten europäischen WM-Tickets in Playoffs unter sich aus. Sie spielen in sechs Halbfinals am 24. März 2022 gegeneinander. Für die Sieger geht es fünf Tage später in drei Finals um die Teilnahme an dem WM im November 2022 in Katar.
Die Auslosung für die Halbfinals findet am Freitag, 26. November 2021 um 17 Uhr statt.
Diese Teams kämpfen um die WM-Tickets
- Topf 1: Italien, Portugal, Russland*, Schottland, Schweden, Wales
- Topf 2: Österreich, Tschechische Republik, Nordmazedonien, Polen, Türkei, Ukraine*
* = Ukraine und Russland dürfen nach Uefa-Regularien nicht gegeneinander spielen.
Der Top-Skorer der Polen in der WM-Quali (8 Treffer) tut gut daran, die Scharte im Playoff-Halbfinal mit Toren wieder auszuwetzen. (sme)