Die beiden Halbfinal-Partien zwischen Argentinien und Kroatien (3:0) und Frankreich und Marokko (2:0) schauten durchschnittlich 767'000 bzw. 819'000 Zuschauer auf SRF 2. Dies sind deutlich weniger als vor vier Jahren in Russland und vor acht Jahren in Brasilien, als 900'000 Zuschauer und mehr jeweils die Halbfinals verfolgten.
Auch während der Viertelfinals schalteten durchschnittlich weniger Zuschauer SRF 2 ein als während den Turnieren 2014 und 2018, die jeweils im Sommer stattfanden. Ein Grund dafür ist, dass SRF deutlich mehr Online-Zugriffe auf ihre Streams verzeichnet als in der Vergangenheit. Bis vor dem Final-Wochenende registrierte SRF 23,1 Millionen Livestream-Starts – und damit mehr als doppelt so viele wie während der WM vor vier Jahren in Russland (11,1 Millionen Starts).
Schweiz – Portugal hatte höchste Zuschauerzahl
Dass die Winter-WM in Katar allerdings zumindest im klassischen TV nicht für Rekord-Quoten sorgt, zeigen die Marktanteile. Diese lagen bei beiden Halbfinals unter 50 Prozent (46,6/48,8). Bei den Turnieren 2014 und 2018 verzeichnete SRF während den Halbfinals Marktanteile von 54,5 Prozent und mehr. Auch dies ist ein Beleg dafür, dass Live-Events immer öfter im Netz konsumiert werden.
Am meisten TV-Zuschauer verfolgten an der WM in Katar die Achtelfinal-Partie Schweiz – Portugal (1:6) mit durchschnittlich 1,301 Millionen. Den höchsten Marktanteil mit 79 Prozent hatte das Vorrundenspiel der Nati gegen Kamerun (1:0), das morgens um 11 Uhr angepfiffen wurde.
International sorgte der Halbfinal zwischen Frankreich und Marokko für das grösste Interesse (819'000 Zuschauer). Den höchsten Marktanteil im TV ohne Schweizer Beteiligung wies der Viertelfinal zwischen Portugal und Marokko auf (58,6 Prozent), der an einem Samstag gespielt wurde.