Für die Vergabe der WM 2022 nach Katar wird die Fifa immer wieder scharf kritisiert. Das Gastgeberland ist wegen seiner Menschenrechtslage und vor allem seiner Haltung gegenüber Frauen und Homosexuellen sehr umstritten.
Ein grosser Name des Fussballs soll nun dabei helfen, das Image aufzupolieren. Wie die «Sun» berichtet, wird England-Legende David Beckham nächsten Monat, rund ein Jahr vor dem Eröffnungsspiel (21. November 2022), als Gesicht der WM 2022 vorgestellt. Der 46-Jährige soll gar über das Turnier hinaus Botschafter von Katar sein. Angeblich unterschreibt er einen Vertrag über zehn Jahre – und soll damit ordentlich Kohle scheffeln. Insgesamt verdient Beckham mit dem Deal knapp 190 Millionen Franken oder pro Jahr rund 19 Millionen.
Fussball kann Differenzen überbrücken
Im Oktober verbrachte Beckham eine Woche in Katars Hauptstadt Doha. Neben Stadionbesichtigungen standen auch Treffen mit Würdenträgern auf dem Programm. Dabei soll dem ehemaligen Captain der englischen Nationalmannschaft versichert worden sein, dass Fans während der WM Regenbogenflaggen – das Symbol der LGBTQ-Bewegung – zeigen dürfen. Homosexualität sei zwar illegal, die Anwendung der Gesetze aber zunehmend liberaler geworden.
Ein Insider verrät der «Sun» Beckhams Beweggründe für dieses Engagement: «Er glaubt fest an die Kraft des Fussballs, Differenzen zu überbrücken, hat aber vor allem die Fortschritte in wichtigen Fragen gesehen.» Er werde nicht nur den Fussball in Katar fördern, sondern sich auch für den Tourismus und die Kultur einsetzen. Durch seine Verpflichtung hoffe man, mehr Touristen aus dem Westen nach Katar locken zu können, so der Insider weiter.
Und was sagt Beckham selber? Er hat sich bisher nicht dazu geäussert, lässt aber durch seine Sprecherin verlauten: «Ein Jahr vor der WM wird er sich der grossen Fussballgemeinschaft anschliessen, die für die WM 2022 zusammenkommt. Er freut sich auf ein grossartiges Turnier.» (bir)