Auf einen Blick
- Dragovic enttäuscht über Situation im österreichischen Nationalteam, zeigt aber Grösse
- Trotz Frustration akzeptiert er Rangnicks Entscheidungen und unterstützt ehemalige Teamkollegen
- 33-jähriger Verteidiger fand sich plötzlich nach Jahren als Schlüsselspieler aussen vor
Jahrelang galt Ex-FCB-Verteidiger Aleksandar Dragovic (33) als unverzichtbare Kraft in der Innenverteidigung des österreichischen Nationalteams. 100 Spiele absolvierte Dragovic im ÖFB-Dress – und wurde dann beim Amtsantritt von Ralf Rangnick rasiert.
«Dass ich enttäuscht war, ist natürlich klar», gesteht Dragovic in einem Talk beim österreichischen Sky. Nach Jahren als Schlüsselspieler unter dem Schweizer Marcel Koller und dem späteren – und längst entlassenen – Franco Foda fand sich der Austria-Wien-Verteidiger plötzlich aussen vor, bekam unter Ralf Rangnick (66) keine Chance mehr, seine Fähigkeiten zu zeigen.
«Von einem Tag auf den anderen war es, als ob ich nie dagewesen wäre.» Trotz offensichtlich grosser persönlicher Enttäuschung zeigt Dragovic Grösse: «Der Erfolg gibt ihnen recht, da kann ich ja nicht einmal was sagen.» Dragovic hätte zudem mittlerweile das Gespräch mit Rangnick gesucht und akzeptiere nun dessen Entscheidung. Auch drücke Dragovic, der einst 112 Spiele für den FC Basel auf dem Rasen stand, seinen Ex-Kollegen mittlerweile als Fan die Daumen.