«Degen kann Burgeners eingeschlagenen Weg weiterführen»
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Buchli über neue Ära beim FCB:«Degen kann Burgeners eingeschlagenen Weg weiterführen»

Zum neuen FCB-Verwaltungsrat
Mut sucht Portemonnaie

Kommt der FC Basel tatsächlich ohne klassischen Mäzen aus? Ist der Weg der Vernunft und der Bescheidenheit tatsächlich gangbar? Der Kommentar von Blick-Sportchefin Steffi Buchli.
Publiziert: 16.05.2021 um 12:25 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2021 um 21:10 Uhr
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Blick-Sportchefin Steffi Buchli im Kommentar: «Auf biederes fussballerisches Mittelmass hat in Basel sicher niemand gewartet.»
Steffi Buchli

Irgendwann wird man von der «Ära Degen» sprechen, die 2021 angebrochen ist beim FC Basel. Es ist ein mutiger Schritt, den der 38-Jährige gewagt hat.

Bei der Medienkonferenz zur Klubübernahme wirkte der sonst so wirblig übermütige Degen besonnen und aufgeräumt. Er präsentierte einen Verwaltungsrat, der im Sport seinesgleichen sucht: Zu oft setzt man in den Klub-Aufsichtsgremien auf Fans oder Profilneurotiker, statt Management- oder Führungskompetenz zu gewichten.

David Degen schart nun Erfahrung und Sachverstand um sich. Ob Herzog, Gadola, Barth oder Rey. Jede einzelne Position im Basel-VR bringt künftig einen klar erkennbaren Mehrwert.

Nur eine Rolle ist noch nicht klar verteilt: Wer im VR wird den Mäzen mit der Defizitgarantie geben? Wo sitzt das Portemonnaie am lockersten? David Degen hätte selber noch genug Aktien, um einem allfälligen weiteren potenten Investor FCB-Anteile abgeben zu können.

Degen hat selber schon 16,4 Millionen Franken in den Klub eingebracht und damit alle überrascht. Es ist ihm zuzutrauen, dass er als Zugabe auch noch einen Milliardär aus dem Hut zaubert.

Ansonsten ist Degen gezwungen, den von ihm angesprochenen Weg der Vernunft und der Bescheidenheit zu gehen, ohne sportlich von der Erfolgsspur abzukommen. Denn auf biederes fussballerisches Mittelmass hat in Basel sicher niemand gewartet.

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