Das sagt YB-Trainer Wagner zum Platzverweis von Martins
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«Kiki muss daraus lernen»:Das sagt YB-Trainer Wagner zum Platzverweis von Martins

Zu viele Disziplinlosigkeiten
Das ist das Sündenregister von Meister YB

Das 3:1 gegen Lugano sollte der Start zur YB-Siegesserie werden. Ist es nicht geworden. Ausser die Berner wollen das Wort «Serie» neu definieren. Dahingehend, dass eine solche mit einem Spiel beginnen kann …
Publiziert: 05.12.2021 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.12.2021 um 14:54 Uhr
  • Martins kassiert zum zweiten Mal vor der Pause Gelbrot
  • Ngamaleu lässt wiederholt ein Loch in der Mauer zu
  • Camara begeht immer wieder dämliche Fouls
  • ...und keine YB-Fans im Old Trafford
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Der YB-Untergang beginnt mit dieser völlig unnötigen Grätsche von Kiki Martins an der Mittellinie eine Minute vor der Pause.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Alain Kunz

Natürlich ist diese Spielerei ein bisschen bösartig. Doch nach dem 3:1 vom Mittwoch im Verfolgerduell gegen Lugano sprach jeder Gelbschwarze davon, damit eine Serie starten zu wollen. Ob Trainer David Wagner, Captain Lustenberger oder sonst ein Spieler - alle betonten, man wolle nun durchstarten, den Rückstand verringern, Die Konstellation mit vier Heimspielen ausnützen.

Und nun ist alles mit Spiel zwei schon Makulatur! 1:2 gegen Servette nach Führung. Ein Schock!

«Ein Schock ist es nicht, aber extremst enttäuschend», sagt Coach David Wagner. «Das war nach dem Lugano-Spiel nicht abzusehen. Wir haben uns das natürlich vollkommen anders vorgestellt. Wir wollten unbedingt diese Serie starten.»

Martins ist ein Wiederholungstäter

Wieder sind es eklatante Disziplinlosigkeiten, die YB um die Früchte der Anstrengung bringen. Denn den Willen kann man den Gelbschwarzen nicht absprechen. Sie geben sich Mühe. Sie sind eifrig, spielfreudig. Auch in Halbzeit eins, selbst wenn der Coach das anders sah. Doch dann passieren diese Dinge immer und immer wieder, die nicht passieren dürften.

Da ist zum einen der Platzverweis gegen Kiki Martins. Eine Minute vor der Pause darf man gelbvorbelastet niemals zu einer solchen Hochrisiko-Grätsche ansetzen. Zumal es dem Luxemburger bereits im Oktober beim 1:1 gegen Luzern passiert ist, vor dem Break Gelbrot zu kassieren. Wagner: «Situation falsch eingeschätzt, falsche Entscheidung getroffen in einem Bereich des Spielfelds, wo es relativ ungefährlich ist. Aber das passiert in der Hitze des Gefechts. Da dankt man dann leider nicht nach. Das war ärgerlich.»

Gibts nun einen Denkzettel in Form eines harten Gesprächs? «Natürlich werde ich mit Kiki reden», sagt Wagner, um abzuschwächen: «So wie ich mit jedem Spieler nach einem Spiel spreche. Daraus muss er lernen, Er ist noch ein junger Kerl.»

Mauerfall bei Ngamaleu

Doch das war erst der Gamechanger, dieses Gelbrot. Es folgen die Tore, die beide auch durch Disziplinlosigkeiten und Unkonzentriertheiten entstehen. Beim Penalty für Servette reisst Ali Camara den Genfer Grejohn Kyei völlig unbedacht im Strafraum um. Auch nicht das erste dämliche Foul des Guineers. Und bei Kastriot Imeris zweitem Treffer springt Moumi Ngamaleu in der Mauer als einziger nicht hoch. Genau dorthin fliegt der Ball. Schon in der Champions League gegen Atalanta hatte Ngamaleu mit einem Abdrehen in der Mauer den späten Ausgleich der Bergamasken mitverschuldet. «Das war ein super getretener Freistoss. Aber ich habs noch nicht gesehen und kann deshalb nicht sagen, ob sich die Mauer richtig verhalten hat», so Wagner.

Apropos Champions League. Dort geht es für YB im Old Trafford gegen Manchester United weiter. Am Mittwoch ohne eigene Fans, denn die haben nach dem Quarantäne-Beschluss des Bundesrats ihre Tickets zurückgegeben. Mittlerweile ist der Entscheid aufgehoben. Zu spät für YB ...

Pleiten, Pech und Pannen, wohin man guckt im Moment beim Meister.

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