YB und Servette fehlen noch ein Sieg
Gibt es am Dienstag den doppelten Schweizer Meister?

Während Trainer Wicky am Dienstag gegen GC «den Job fertig machen» will, hat Mittelfeldspieler Fabian Rieder «den Anschiss». Auch im Schweizer Eishockey könnte gleichzeitig die Meister-Entscheidung fallen.
Publiziert: 24.04.2023 um 14:03 Uhr
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Grosser Jubel bei YB. Am Dienstag könnten sich Berner mit einem Sieg bei den Grasshoppers frühzeitig zum Schweizer Meister krönen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Martin Arn
Martin ArnReporter Fussball

Ein Sieg noch am Dienstagabend im Letzigrund gegen GC, dann ist YB auch rechnerisch Meister. Die Leistung am Samstag gegen Verfolger Servette war jedenfalls schon ziemlich meisterlich. Gleich mit 6:1 schiessen die Berner die Genfer aus dem Stadion.

«Wir hatten Spass», sagt Mittelfeldspieler Fabian Rieder nach der Machtdemonstration. «Wir waren hinten konzentriert und vorne kaltblütig.» Bei all der Freude über den Kantersieg hat Rieder aber auch ein weinendes Auge. Sollten die Berner am Dienstagabend gegen GC vorzeitig Meister werden, dann wird Rieder nicht auf dem Platz stehen, weil er gegen Servette die 4. Gelbe Karte gesehen hat.

Rieder in Zürich auf Tribüne

Besonders bitter für ihn: Beim letzten YB-Titel 2021, dem ersten für Rieder, durften keine Zuschauer ins Stadion. «Natürlich scheisst mich das ein bisschen an, dass ich in Zürich nicht auf dem Platz stehen kann.» Trainer Raphael Wicky sitzt nach dem Kantersieg gegen Servette auf der Pressekonferenz und rekapituliert wie ein Buchhalter das, was soeben auf dem Platz geschehen ist: «Wir waren am Anfang sehr effizient, haben konzentriert gespielt. Ich bin zufrieden, dass wir den Spitzenkampf gewonnen haben. Vor allem auch, dass wir nach der frühen 3:0-Führung weiter nach vorne gespielt haben.»

Freinacht ist gebucht

Freilich hat Wicky auch bei diesem 6:1 «Sachen gesehen, die wir besser hätten machen können.» Das sind keine guten Aussichten für das zuletzt schwächelnde GC, zumal Wicky sagt: «Wir wollen am Dienstag den Job fertig machen.» In Bern sind sie fest davon überzeugt, dass dies gelingt: Im Wankdorf wird der Sektor D für ein Public Viewing geöffnet. Sollten die Young Boys am Dienstag vorzeitig Meister werden, hat die Stadt Bern bereits eine Freinacht bewilligt.

Jubelt auch Servette?

Schweizer Meister werden, das kann am Dienstag übrigens auch Servette im Eishockey. Bereits letztes Jahr kürten sich der FC Zürich und der EV Zug gleichentags zum Meister: am 1 Mai 2022.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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