Trotz Sektorsperre im Joggeli
YB-Fans reisen im Extrazug nach Basel

Die YB-Fans haben am Sonntag keinen Zutritt im St. Jakob-Park. Aber sie wollen dennoch nach Basel reisen. Was die Basler Polizei und YB dazu sagen.
Publiziert: 15.04.2023 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2023 um 12:59 Uhr
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Im Fanzug nach Basel (Archivbild von 2011): YB-Fans werden im Extrazug direkt zum Joggeli reisen, wo sie das Spiel ausserhalb der Arena verfolgen wollen.
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es sind die Folgen der Schande vom Joggeli: die Fansektoren im St. Jakob-Park am Sonntag bleiben geschlossen, der Ticketverkauf ist gestoppt. Aber trotzdem werden sich die FCB- und YB-Fans beim Stadion versammeln.

Die nach dem Gewaltskandal reuige Muttenzerkurve bei der Plattform, wo sie sonst das Stadion betreten. Und die YB-Fans? Auch sie wollen anreisen. Sogar im Extrazug direkt zum Joggeli. Die Fans aus der Berner Ostkurve planen, die Partie hinter dem Gästesektor zu verfolgen. Damit soll ein Zeichen gegen Kollektivstrafen gesetzt werden.

Beide Fangruppen während des Spiels ausserhalb des Stadions, unter denen es wegen der stibitzten YB-Choreo-Teile zudem noch eine offene Rechnung gibt – eine heikle Ausgangslage für die Sicherheit rund um die Arena.

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Basler Polizei appelliert an beide Fangruppen

Die Basler Behörden teilen gegenüber Blick mit: «Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat Kenntnis über den Extrazug nach Basel und steht in ständigem Kontakt mit den SBB. Die Polizei appelliert noch einmal an die Fans beider Mannschaften, sich an die Sperren zu halten und ohne gültiges Ticket nicht nach Basel zu reisen oder zum Stadion zu kommen.»

Auch die beiden Klubs bitten ihre Fans, daheimzubleiben. YB lässt gegenüber Blick verlauten: «Wir stehen im Austausch mit den Dachverbänden der Fanclubs. Übergeordnetes Ziel ist es immer, dass die Spiele ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen.» Es gehe den Fans darum, ein Zeichen gegen die Kollektivstrafen zu setzen.

Beim Super-League-Leader geht man von einem friedlichen Nachmittag aus. «Wir sind nach jetzigem Kenntnisstand überzeugt, dass es zu keinem Aufeinandertreffen mit FCB-Fans kommen wird, zumal sich die Muttenzerkurve mit ihrem Statement im Verlauf der Woche einsichtig gezeigt hat», heisst es von YB. «Wir haben die YB-Fans aufgerufen, am Sonntag nicht ohne gültiges Ticket beim St. Jakob-Park zu erscheinen. Man muss jedoch auch festhalten, dass die Anreise nicht verboten ist.»

Keine YB-Fanbegleiter im Extrazug

Auch deshalb fährt der Extrazug direkt zum Stadion. So gibts keine YB-Fans auf öffentlichen Zügen und nicht in der Stadt Basel.

«Der Zug wurde bereits vor einigen Wochen wie üblich in Zusammenarbeit des Clubs, der Fanclubs und der Fanarbeit bei den SBB bestellt», erklärt YB und schreibt weiter: «Am Sonntag werden wir jedoch darauf verzichten, dass Fanbegleiter von uns im Extrazug mitreisen werden. Dies haben wir den SBB und den Verantwortlichen der Fanclubs mitgeteilt.»

YB wird aber im und ausserhalb des St. Jakob-Park wie bei einem normalen Spiel mit Ansprechpersonen vor Ort sein. Das als Unterstützung für die Behörden, den FCB, die Stadionverantwortlichen und auch für die YB-Fans.

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