YB-Stürmer Bedia trotz Sieg in Flop-Elf
Zuber und Shaqiri führen das Top-Team an

FCZ und YB gehörten zu den Gewinnern der 25. Runde, dementsprechend stellen sie auch knapp die Hälfte des Top-Teams. Mit Bedia und Villiger stehen im Flop-Team auch Spieler, die mit ihren Teams am Wochenende gewonnen haben.
Publiziert: 24.02.2025 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 12:20 Uhr
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Steven Zuber zeigt beim FCZ-Sieg gegen Yverdon eine starke Leistung.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Das Top-Team der Runde (3-4-3)

Yanick Brecher (FCZ): Am Ende des Spiels erklärt ihn Antonio Marchesano zum MVP, zum wertvollsten Spieler der Partie. Dem wollen wir nicht widersprechen. Zumal Yanick Brecher seinen Vorderleuten schon in der 2. Minute ein erstes Mal den Hintern rettet. Klarer Gewinner im Duell mit dem unglücklichen Moussa Baradji, der später wohl noch von Brechers Paraden träumt.

Jaouen Hadjam (YB): Der Linksfüsser muss wegen des Blum-Ausfalls auf der für ihn falschen, rechten Seite ran. Das ist kein einfacher Job in der Defensive. Hat aber in der Offensive den Vorteil, dass er den Ball auf seinem starken Fuss hat, wenn er in die Mitte zieht. Das nutzt der Algerien-Franzose zum frenetisch bejubelten Schlenzer ins totale YB-Glück.

Stefan Knezevic (Luzern): Ist der Boss in der Luzerner Abwehr und er beweist es gegen Sion. An ihm gibt es kein Vorbeikommen.

Stephan Ambrosius (St. Gallen): Sinnbild dafür, dass der FCSG bis zur letzten Sekunde an einen Treffer glaubt. Zwar kein Edeltechniker, aber ein Mentalitätsmonster. Stark.

Xherdan Shaqiri (FCB): Mit Spielwitz gesegnet, zig gute Aktionen. Frecher Corner vor dem 2:0. Als er ausgewechselt wird, kassiert der FCB noch zwei Tore.

Sandro Lauper (YB): Macht sein bestes Spiel in dieser Saison. Kaum Fehlpässe. Höchste Intensität. Grätscht hinten einiges weg. Ist sowohl als Sechser als auch später, nach der Systemumstellung nach 65 Minuten auf eine Dreierkette, als Abwehrchef eine Bank.

Jean-Philippe Gbamin (FCZ): So viel Einfluss auf das Zürcher Spiel hatte Jean-Philippe Gbamin bislang noch nie. Als Verbindungsmann zwischen Abwehr und Mittelfeld gehen die meisten Zürcher Angriffe von ihm aus. 68 Ballberührungen – nur Innenverteidiger Junior Ligue hatte mehr.

Christian Witzig (St. Gallen): Sechs Tore und sieben Assists hat der Sohn eines Pfarrers auf seinem Konto. Steht beim Anschlusstreffer dort, wo er stehen muss. Sorgt für Gefahr. Hätte mehr als einen Treffer erzielen können.

Adama Bojang (GC): Zwei gute Aktionen, zwei Tore: Bojang ist gegen Lausanne ein Meister der Effizienz. Dennoch reicht es für den Gambier und GC schlussendlich aber nicht zum Sieg.

Steven Zuber (FCZ): Vielleicht ist es kein Zufall, dass er sein bislang bestes Spiel im FCZ-Dress dann zeigt, als er nicht im Zentrum aufgestellt ist. Vom linken Flügel zieht er zwar trotzdem immer wieder in die Mitte. Aber er kann es eben so tun, dass er damit die Gegner überrascht. So wie beim Zürcher Führungstreffer, den er selber mit dem Ball nach rechts auf Samuel Ballet vorbereitet – ehe er im Sechzehner druckvoll abschliesst.

Alioune Ndoye (Servette): Vor diesem Sonntag kannte niemand Alioune Ndoye. Gegen Winterthur gelingt dem Servette-Joker aus Senegal der Durchbruch. Nach einer Stunde eingewechselt, belebt er die schwächelnde Genfer Offensive und wird zum Matchwinner.

Das Flop-Team der Runde (4-3-3)

Amir Saipi (Lugano): Der Nati-Keeper des Kosovo macht beim entscheidenden Tor bei der Pleite gegen YB keine gute Figur. Reagiert beim Schuss von Hadjam zu spät.

Remo Arnold (Winterthur): Ein schwieriges Spiel für den Winterthurer. Zuerst verursacht er mit einer Slapstick-Aktion den Handspenalty, den Guillemenot aber verschiesst. Und auch sonst wird Arnold mehrmals stehengelassen.

Jonas Adjetey (FCB): Kann zwar nichts dafür, dass sein Verteidigerkollege Barisic den Corner amateurhaft verschuldet, verliert in der Folge aber das Kopfballduell gegen Geubbels. Es ist die Szene, die dem FCB den Sieg kostet.

Noë Dussene (Lausanne): Normalerweise eine Bank, zieht Dussene gegen GC einen schlechten Tag ein. Beim zweiten Gegentor sieht er gegen Torschütze Bojang schlecht aus.

Nias Hefti (Sion): Sieht beim 0:1 richtig schlecht aus, als ihn Ottiger einfach so stehenlässt.

Mateusz Legowski (Yverdon): Er hat immerhin ein Länderspiel für Polen bestritten. Gegen den FCZ aber trottet Mateusz Legowski beim ersten Gegentor so teilnahmslos durch den eigenen Strafraum, als frage er sich, wie ihn seine Karriere eigentlich zu Yverdon gebracht hat.

Ousmane Doumbia (Lugano): Vertändelt vor dem Berner Tor den Ball gegen Itten. Das darf einem derart routinierten Spieler in dieser Phase nicht passieren, auch wenn er eben erst ins Spiel gekommen ist.

Konrad de la Fuente (Lausanne): Barcelona, Marseille, Olympiakos. Dies sind einige der Vereine, die Konrad de la Fuente in seiner Karriere kennengelernt hat. Gegen GC ist er aber unsichtbar.

Lars Villiger (Luzern): Nur 14 Aktionen. Eine Passquote von 50 Prozent. Kein Torschuss. Nach 45 Minuten Feierabend. Einen solchen Arbeitstag wünscht sich kein Spieler.

Chris Bedia (YB): Stellt sich bei der grössten Chance von YB vor dem Schlussfurioso ziemlich unbeholfen an, als er gedanklich langsamer ist als Papadopoulos. Auch sonst mit der einen oder anderen unglücklichen Aktion.

Jérémy Guillemenot (Servette): Die Albtraum-Saison des früheren Servette-Juniors geht weiter. Er verschiesst einen Penalty, kämpft auch danach unglücklich und wird bei seiner Auswechslung von den Fans ausgepfiffen.

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Mannschaft
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FC Basel
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25
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42
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FC Lugano
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25
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3
FC Luzern
FC Luzern
25
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4
Servette FC
Servette FC
25
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FC Lausanne-Sport
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
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FC Zürich
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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