Darum gehts
- FC Basel gewinnt 4:0 gegen FC Zürich und führt die Tabelle an
- Shaqiri bezeichnet Sieg als Statement
- Eine Runde vor Ende der Qualifikation steht FCB als Leader fest
Eigentlich will er an den Mikrofonen so geschmeidig vorbeiziehen wie zuvor an so manchem Gegenspieler. «Schaut euch das Resultat an», sagt Xherdan Shaqiri (33) mit einem breiten Grinsen im Gesicht: «Mehr muss man gar nicht sagen.»
Aber natürlich sagt der Captain des FC Basel dann doch noch etwas über den 4:0-Sieg beim FC Zürich. Zum Beispiel: «Das war ein Statement!» Eine Ansage an die Konkurrenz also. «Eine klare», sagt Shaqiri.
Der Beweis, dass die Basler an die Spitze gekommen sind, um zu bleiben.
Basel geht als Leader in die letzte Phase
Eine Runde vor Ende der Qualifikation steht fest, dass der FCB die Championship Group als Leader in Angriff nehmen wird. Es ist darum nicht schwierig zu erraten, was Shaqiri meint, wenn er sagt: «Wir wollen jetzt noch gegen Yverdon gewinnen. Und dann setzen wir uns neue Ziele.»
Was anderes als der Meistertitel soll dieses neue Ziel schon sein? Zumal Präsident David Degen unter der Woche im klubeigenen Podcast schon gesagt hat: «Ich will in dieser Saison Meister werden.»
Aber nein, seinen Angestellten kommt das Wort trotzdem noch nicht über die Lippen. «Welches M-Wort?», fragt Dominik Schmid treuherzig nach dem Spiel zurück. Und dann versichert der Verteidiger ernsthaft, dass er den Ausdruck «Meister» nicht in den Mund nehmen werde: «Natürlich nicht.»
Dafür redet er irgendwann davon, die Basler wollten am Ostermontag mit einem Sieg gegen Yverdon die «offizielle Meisterschaft auf Rang eins beenden. Und dann schauen wir weiter.» Offizielle Meisterschaft? Hoffentlich sagt Schmid jemand ganz rasch, dass die Super League höchst offiziell erst in sechs Runden zu Ende ist. Für den Qualifikationssieger gibt es nicht mal einen feuchten Händedruck.
Aber diese Aufklärungsarbeit wird Fabio Celestini (49) schon noch leisten. Der FCB-Trainer redet in Zürich wie immer vom «Traum», den er und sein Team hätten: «Der Traum ist, dort zu bleiben, wo wir stehen.»
Die Basler scheinen alles zu haben, was es braucht
Derzeit sieht es danach aus, als hätten die Basler alles, was es dazu braucht. In Marwin Hitz einen guten Goalie. Oder, wie es Schmid sagt: «Der beste Goalie der Schweiz.» Eine trotz vieler Verletzter solide Abwehr. Ein zentrales Mittelfeld, das ebenso ballsicher wie zweikampfstark ist. Und eine Offensive, die auch dann Tore schiesst, wenn sich die Mittelstürmer Albian Ajeti und Kevin Carlos einen Wettbewerb liefern, wer von ihnen mehr Chancen vergibt.
«Ich bin sehr stolz darauf, wie diese Mannschaft unter Druck aufgetreten ist», sagt Shaqiri deshalb: «Wir haben vorgelegt. Mal schauen, was die anderen machen.»
Und dann will er etwas noch festgehalten haben: «Es wurde geschrieben, bei uns herrsche keine gute Stimmung. Das stimmt nicht. Wenn wir keine gute Stimmung hätten, könnten wir nicht so spielen, wie wir das gegen Zürich gemacht haben.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 32 | 35 | 58 | |
2 | Servette FC | 32 | 8 | 52 | |
3 | FC Luzern | 32 | 11 | 51 | |
4 | BSC Young Boys | 32 | 6 | 50 | |
5 | FC Lugano | 32 | 3 | 49 | |
6 | FC Zürich | 32 | -3 | 47 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 32 | 6 | 44 | |
8 | FC St. Gallen | 32 | 2 | 44 | |
9 | FC Sion | 32 | -9 | 36 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 32 | -10 | 33 | |
11 | Yverdon Sport FC | 32 | -19 | 33 | |
12 | FC Winterthur | 32 | -30 | 27 |