Für dieses Einsteigen sieht Traoré Rot – Tor aberkannt!
3:33
St. Gallen – Basel 1:1:Für dieses Einsteigen sieht Traoré Rot – Tor aberkannt!

Wieder kein Sieg zu Hause
St. Galler Fans suchen im Presseraum nach Trainer Maassen

Sieben Heimspiele in Serie ohne Sieg: Der FC St. Gallen wankt in Richtung Winterpause. Aber Trainer Enrico Maassen verspricht eine bessere Zukunft.
Publiziert: 09.12.2024 um 08:59 Uhr
|
Aktualisiert: 09.12.2024 um 13:21 Uhr
1/6
Glaubt daran, dass sein Team durch die aktuellen Schwierigkeiten gestärkt wird: St. Gallens Trainer Enrico Maassen.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • FC St. Gallen im Tief: Nur zwei Siege in 15 Spielen
  • Trainer Maassen sieht Conference League als Hauptgrund
  • Die letzten drei Spiele des Jahres haben es in sich
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Florian_Raz_Fussball-Reporter_Ringier_1-Bearbeitet.jpg
Florian RazReporter Fussball

Zwei Stunden nach Spielschluss sind sie plötzlich da: Drei Fans des FC St. Gallen stehen im Kybunpark an der Tür zum Medienraum und hätten da noch «ein paar Fragen» an den Heimtrainer. «Und zwar etwas schärfere», wie einer von ihnen nach dem 1:1 gegen den FC Basel in den Raum ruft.

Sie kommen zu spät mit ihrem Anliegen. Enrico Maassen hat seine Medienauftritte längst hinter sich. Aber der Besuch der drei zeigt: Der Zirkus FC St. Gallen zieht in der Ostschweiz zwar weiterhin die Massen an. 19'700 kommen gegen den FC Basel – ausverkauft. Doch die Bilanz der Ostschweizer geht nicht spurlos am Anhang vorbei.

Von 15 Spielen hat St. Gallen nur 2 gewonnen

Seit dem überzeugenden 4:1 gegen den damaligen Leader FC Zürich Ende September haben die St. Galler von 15 Spielen in drei Wettbewerben nur gerade zwei gewonnen. Sechsmal sind sie als Verlierer vom Platz gegangen. Die einzigen Gegner, die in dieser Zeit bezwungen werden konnten, sind die Nordiren des Larne FC und die Grasshoppers, ihres Zeichens Letzte der Super League.

Was den St. Gallern vor allem zu denken geben muss: Die einstige Heimmacht ist trotz des regelmässig gut gefüllten Stadions zum Heimmächtchen geschrumpft. Von den letzten sieben Spielen zu Hause haben die Ostschweizer keines gewonnen.

Und dann ist da ja noch der Tiefpunkt vom letzten Donnerstag in Bellinzona mit der Niederlage im Schweizer Cup gegen einen Unterklassigen, der selbst in der Resultatkrise steckt. Da wird ein 1:1 zu Hause gegen Basel noch so gerne als Schritt nach vorne interpretiert. Auch wenn Offensivmann Christian Witzig und Trainer Maassen nach dem Spielschluss zurecht darauf verweisen, dass man ein Cup-Out leider nicht mehr korrigieren könne.

Das Lob ist grösser als der Ärger

Maassen redet auch noch davon, wie «ärgerlich» es sei, den Ausgleich in Überzahl einkassiert zu haben. Doch vor allem will der 40-Jährige von «einem sehr guten Spiel» erzählen, das seine Mannschaft gezeigt habe. Er lobt seine Spieler, weil sie «gut verteidigt» hätten und «viel kompakter gespielt als zuletzt». Wer im Loch steckt, muss sich an kleinen Dingen aufrichten.

Und natürlich hat Maassen auch Erklärungen für die aktuellen Probleme. Da ist einmal die fehlende Effizienz im Sturm, wo der verletzte Willem Geubbels an allen Ecken und Enden vermisst wird. Und dann rechnet Maassen rasch vor: «Wir haben unser dreissigstes Spiel der Saison gespielt, die Basler ihr zwanzigstes.»

Der Deutsche macht also die Conference League als Hauptgrund für die St. Galler Delle aus. «Es ist eine Herausforderung, alle drei Tage dieselbe Intensität hinzubekommen», sagt er, «wir müssen uns alle drei Tage schütteln.»

St. Gallen sehnt die Winterpause herbei

Es sind vermutlich nicht die Sätze, die sich die drei Anhänger auf ihrer Suche nach Antworten von Maassen erhofft haben. Aber sie dürften viel Wahrheit enthalten. Der FC St. Gallen ist als gesamtes Gebilde von einem Phänomen namens Doppelbelastung überrollt worden, das er bislang nur vom Hörensagen kannte.

Jetzt muss er sich irgendwie ans rettende Ufer der Winterpause kämpfen. Drei Spiele haben die Ostschweizer noch zu überstehen: daheim gegen die Portugiesen von Vitoria Guimarães sowie den deutschen Bundesligisten Heidenheim und auswärts gegen den FC Zürich. Es hat schon einfachere Programme gegeben.

Aber Enrico Maassen will dem Ganzen etwas Positives abgewinnen. «Das ist eine gute Erfahrung», meint er. Und verspricht: «Sie wird uns in Zukunft besser machen.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
17
9
31
2
FC Basel
FC Basel
17
22
30
3
Servette FC
Servette FC
17
3
29
4
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
17
6
27
5
FC Zürich
FC Zürich
17
1
27
6
FC Luzern
FC Luzern
17
2
26
7
FC Sion
FC Sion
17
3
23
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
17
4
22
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
17
-5
20
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
17
-11
17
11
FC Winterthur
FC Winterthur
17
-23
13
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
17
-11
12
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?