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«Werden Probleme jetzt lösen»
FCB-Coach Alex Frei mit Drohung an seine Sion-Versager

Nach der Niederlage in Sion sticht der FCB-Trainer höchstpersönlich in ein Wespennest. Mit einer Aussage, die Tür und Tor für Spekulationen öffnet.
Publiziert: 05.09.2022 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.09.2022 um 12:52 Uhr
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Nach der Sion-Pleite richtet Alex Frei an der Medienkonferenz das Wort indirekt an seine Mannschaft.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Sebastian Wendel und Stefan Kreis

Während die Einheimischen dem Balotelli-Hype frönen, ist Alex Frei nach der 1:2-Pleite seines FCB in Sion verärgert. Mehr noch: Frei ist stinksauer! «Katastrophal» bezeichnet er die erste Halbzeit, in der Rot-Blau kein Bein vors andere bringt. Die Niederlage sei «absolut verdient», weil man klar schlechter gewesen sei als der Gegner.

Und dann richtet der Trainer am Samstagabend im Medienraum des Stadion Tourbillon das Wort indirekt an seine Mannschaft, die sich währenddessen für die lange Heimfahrt bereit macht: «Wir wissen seit Saisonbeginn, was unsere Probleme sind. Nun ist der Moment gekommen, sie anzugehen und zu lösen.» Nichts anderes als eine Drohung von Frei, dass ab sofort die Zügel angezogen werden.

Die Nachfrage, was er damit genau meine, lässt er unbeantwortet. Und öffnet damit – ob freiwillig oder unfreiwillig – Tür und Tor für Spekulationen. Charakter? Einstellung? Qualität? Die Ungewissheit ist kaum förderlich für das Vertrauensverhältnis zwischen Team und Trainer. Oder hat Frei der Mannschaft am Sonntag vor dem Auslaufen die Konsequenzen mitgeteilt? Jedenfalls soll er sich die Sion-Versager am Tag nach dem Spiel zur Brust genommen haben.

Warum reagiert Frei erst jetzt?

Möglicher Hintergrund: Schon nach dem Spiel in Sofia (0:1) hat der Trainer die Ernsthaftigkeit einiger Profis in Frage gestellt – nun hat der Auftritt in Sion jenen in Bulgarien als Tiefpunkt in der noch kurzen Ära Frei abgelöst. Und das eine Woche nach dem 4:2 im Klassiker gegen den FC Zürich, dem ersten Saisonsieg in der Liga und vermeintlichen Befreiungsschlag.

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Aufgrund der Schärfe seiner Aussage ist Frei nun schon fast gezwungen, im Hinblick auf die nächste Partie am Donnerstag in der Conference League gegen Pyunik Jerewan ein sichtbares Zeichen zu setzen. Um seine Glaubwürdigkeit nicht zu gefährden.

Und Frei muss sich die Frage gefallen lassen: Warum reagiert er erst jetzt auf die ihm schon lange bewussten Probleme?

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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