So sieht der neue Fussball-Tempel des FC Basels aus
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Soll 2028 fertig sein:So sieht der neue Fussball-Tempel des FC Basels aus

Umbau für bis zu 70 Millionen Franken
Spielt der FCB bald in einem neuen Joggeli?

21 Jahre nach der Eröffnung steht in Basel das neue Stadionprojekt. Unter dem Motto «Mee Joggeli für alli» soll der St. Jakob-Park bis 2028 für bis zu 70 Millionen Franken renoviert werden.
Publiziert: 30.08.2022 um 10:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2022 um 13:54 Uhr
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Der Basler St. Jakob-Park soll bis 2028 umgebaut werden.
Foto: zVg

Der St. Jakob-Park soll bis 2028 rundumerneuert werden. Die Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park stellt mit dem Projekt STADION+ das Renovationsprojekt für das künftige FCB-Stadion vor. Wie ursprünglich von den Architekten Herzog und De Meuron konzipiert.

«Wir freuen uns sehr, dass die Idee, die wir vor einem Jahr vorgestellt haben, zu einem Projekt gereift ist. STADION+ hat eines zum Ziel, nämlich ‹mee Joggeli für alli›. Das bedeutet: mehr Sicherheit, mehr Nachhaltigkeit, mehr Begegnung, mehr Möglichkeiten», erklärt Andreas Kressler, Präsident der Stadiongenossenschaft in einer Medienmitteilung.

Joggeli für Zukunft fit machen

Das Joggeli entspreche heute nicht mehr den Anforderungen an eine modernes Stadion und es sei Zeit, Anpassungen vorzunehmen und den Fussballtempel fit für die Zukunft zu machen.

Das Projekt ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die heutige Fassade soll durch eine neue, unterhaltsarme Gebäudehülle ersetzt werden, die auch die vergrösserten Besucherplattformen überdachen werde. Die Gebäudehülle sei eine grosse energieproduzierende Fläche, die aus Photovoltaik-Modulen besteht. So könne das Joggeli seinen gesamten Energiebedarf selber decken. Zudem könne die vergrösserte Dachfläche die Regenwasser-Verwertung verbessern. Auch die Unterhaltskosten würden so in Zukunft gesenkt werden können.

Das Joggeli soll auch Zentrum eines neu entstehenden Quartiers – und sicherer werden. Fanströme sollen entflechtet werden und die verbesserte Ein- und Ausgangssituation würden die Aufenthaltsqualität verbessern, nicht nur für Fussballfans. Der Umbau hätte eine Platzreduktion von 35’600 auf neu 33’023 Plätze zur Folge.

Kosten? Bis zu 70 Millionen Franken

Wer aber soll das alles bezahlen? Es geht um eine Summe bis zu 70 Millionen Schweizer Franken, davon 50 Millionen für die Erneuerung selber, wie die «BZ Basel» schreibt. Die Stadiongenossenschaft könne rund 5 Millionen aufbringen, den Rest sollen sich die Kantone beider Basel aufteilen. Man habe bereits von beiden Regierungen «positive Signale» erhalten, so Kessler. Zudem wolle der Klub selber 10 bis 20 Millionen für den Umbau des VIP-Bereichs und für einen zweiten Hospitality-Sektor in die Hand nehmen.

Gibts also grünes Licht von den Parlamenten, wird kein Referendum ergriffen oder das Volk heisst den Umbau gut, könnte der FCB also ab 2028 im neuen Fussball-Tempel spielen. Der politische Prozess soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Degen: «FCB war von Beginn weg involviert»

Präsident David Degen (39) erklärt: «Der FC Basel 1893 war als Hauptmieter von Beginn weg stark in das grosse Stadionprojekt der Genossenschaft involviert. Der FCB begrüsst die geplanten Veränderungen sehr, denn der St. Jakob-Park ist langsam, aber sicher in die Jahre gekommen und benötigt in diversen Bereichen eine Auffrischung, um den aktuellen Bedürfnissen der Zuschauer und Zuschauerinnen gerecht zu werden. Deshalb freut sich der Klub sehr darauf, der Stadiongenossenschaft in den kommenden Wochen und Monaten bei der weiteren Planung dieses tollen Projekts unterstützend zur Seite zu stehen und gemeinsam die zur Umsetzung notwendigen Details zu klären. So, dass sich alle künftigen Stadionbesucher und -besucherinnen auf ein renoviertes, an zeitgemässe Standards angepasstes und nachhaltiges Joggeli freuen dürfen.»

Architekt Jacques Herzog (72): «Was früher ein Areal am Rande der Stadt war, ist heute zu einem belebten Quartierzentrum geworden. Die Sportstadt St. Jakob, neue Wohnquartiere, Gewerbe – die Umgebung des Joggeli hat sich unglaublich entwickelt. Deshalb ist das Projekt STADION+ enorm wichtig für die ganze Region. Es macht aus dem Joggeli einen Ort, an den man gerne geht. Ein grosses Dach für alle – für Fussballfans genauso wie Familien mit Kindern.» (wst)

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