Wer sonst, Bruno Berner?
«Der FCZ ist nicht unser Konkurrent»

Für Aufsteiger Winterthur kann es in der Rückrunde nur ein Ziel geben: Irgendwie Rang 9 verteidigen, der zum direkten Ligaerhalt führt. Trainer Bruno Berner verrät, wies funktionieren könnte.
Publiziert: 16.01.2023 um 15:30 Uhr
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Winti-Coach Bruno Berner verrät Blick im Marbella-Trainingslager, wie der Klassenerhalt für den Aufsteiger zu schaffen ist.
Foto: TOTO MARTI

Vier Punkte beträgt das Polster von Aufsteiger Winterthur auf das Tabellenende, belegt vom abgestürzten Meister aus Zürich. Doch Winti-Trainer Bruno Berner sagt: «Der FCZ ist nicht unser Konkurrent!»

Wie bitte? Hat Berner die Verteidigung des rettenden Ufers schon aufgegeben, bevor die Rückrunde beginnt?

Natürlich nicht! Der 45-Jährige, seit Sommer der Nachfolger des zum FCB weitergezogenen Aufstiegstrainers Alex Frei, begründet: «Das sind komplett andere Verhältnisse als bei uns. Der FCZ hat eine sehr starke Mannschaft, die völlig unter Wert klassiert ist.»

Doch welches Team sonst will Winterthur hinter sich lassen, um den Gang in die Barrage zu vermeiden? Sion, das auf Rang 8 liegt und bei dem man nie weiss? Oder die mit den Wallisern punktgleichen GC und Luzern?

Starker Oktober

Berner schmunzelt, rückt aber keine Namen raus. Vielmehr sagt er, was es braucht, um das Fussballwunder wahr werden zu lassen: «Erreicht haben wir noch gar nichts. Wir brauchen bis Ende Saison zig aussergewöhnliche Leistungen für den direkten Ligaerhalt. Vergleicht man unsere und die Möglichkeiten der Konkurrenz, haben wir mit einer normalen Rückrunde nur minimale Chance.» Berner verweist auf den vergangenen Oktober, in dem Winterthur in sechs Spielen 13 seiner insgesamt 16 Punkte holte.

An das, was damals passierte, denkt Berner gerne zurück. Voraus ging dem goldenen Oktober die blamable 0:6-Heimpleite gegen Luzern, nicht mal die kühnsten Optimisten wollten noch auf den Klassenerhalt des Aufsteigers wetten. Berner auf die Frage, was er in dieser Zeit gelernt habe: «Ich mag es, wenn es nicht läuft, wenn es chnorzt und menschelt. Dann zusammen Lösungen finden, Konflikte austragen – solche Phasen sind viel spannender, als wenn die Bälle einfach ins Tor fliegen und die Schulterklopfer um die Ecke kommen.» Diese Einstellung gehe zurück auf seine Kindheit, als im Hause Berner das Credo galt: Erfolg muss man sich durch Arbeit verdienen.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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