Was sich alles ändern wird
Der FCB hat viel Arbeit unterm Christbaum

Er wolle «alles auf den Prüfstand» stellen, sagte FCB-Boss David Degen nach dem 1:0-Duselsieg gegen den FCL. Was das für die Kaderplanung bedeutet. Wo sonst noch Handlungsbedarf besteht. Und warum die Basler mit Fabio Celestini verlängern müssen.
Publiziert: 19.12.2023 um 01:16 Uhr
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Aktualisiert: 19.12.2023 um 06:53 Uhr
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Ob FCB-Boss David Degen in der Winterpause die richtigen Schlüsse ziehen wird?
Foto: TOTO MARTI
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Stefan KreisReporter Fussball

Er könnte «ein Buch darüber schreiben», was er in diesem Jahr erlebt habe, sagt FCB-Boss David Degen (40). Ein möglicher Titel wäre: «Der Absturz. Basel erlebt sein rotblaues Wunder!» Schlechtester Punkteschnitt in diesem Jahrtausend, nur ein Sieg besser als in der Abstiegssaison 1988. Peinlich-Out in der Conference-League-Quali gegen die No-Name-Truppe aus Kostanay, Pleiten gegen die drei Aufsteiger Ouchy, Yverdon und Lausanne. Ein entlassener Sportchef, zwei entlassene Trainer. 

Der Neue, Fabio Celestini (48), hat die Mannschaft zwar stabilisiert und seit seinem Amtsantritt zwölf (!) Zähler auf Ouchy gutgemacht. Trotzdem müssen die Basler in der Winterpause über die Bücher. Wo es Veränderungen braucht. Und warum der Vertrag mit dem Trainer verlängert werden muss.

Das Kader

Mickrige 23 Tore hat der FCB in 18 Spielen zustande gebracht. Die Offensive wirkte harmloser als ein Hummelschwarm. Djordje Jovanovic (24), von FCB-Boss David Degen (40) als «Vollgranate» angekündigt, hat zwar Potenzial, steht aber – wie bei der Top-Chance gegen den FCL – nicht selten am falschen Ort. Und Thierno Barry hat zwar ebenfalls gute Anlagen, aber wenn einem 1,95m-Riesen wie ihm der Ball wegspringt, dann sieht das schnell mal «gstabiger» aus als bei einem wuseligen Zauberzwerg. Fabian Frei (34), der Defensivspezialist, ist mit drei Toren der Top-Torschütze, ein Armutszeugnis. Es versteht sich von selbst, dass es im Winter Verstärkung braucht. Dem Vernehmen nach sollen die Basler Interesse an Servette-Stürmer Chris Bedia (27) bekunden, doch die Zukunft des Ivorers dürfte im Ausland liegen. Auch in der Abwehr und im Zentrum dürfte der FCB nach neuen Spielern Ausschau halten. Möglich, dass auch der Nachwuchs sich wieder mehr Hoffnung machen darf. Dort ist – nach Jahren der Dürre – eine Art Aufbruchstimmung zu beobachten. 

Die Vertragsfrage

Es ehrt Fabio Celestini, dass er von sich aus auf einen längeren Vertrag verzichtet und nur bis Juni 2024 unterschrieben hat. Gleichwohl brauchts in dieser Frage Klarheit, sprich eine Verlängerung, will man in der Rückrunde nicht in eine Trainerdiskussion laufen. Dass Degen grosse Stücke auf Celestini hält, hat er nach dem Luzern-Spiel unterstrichen. In der Winterpause werden die beiden zusammensitzen. «Wir müssen analysieren, was in den letzten fünf Monaten passiert ist», sagt der Waadtländer. Der Frage, ob er sich zu Weihnachten neue Spieler wünscht, weicht der Coach aber aus: «Das muss ich mit David besprechen.»

Die medizinische Abteilung

Ob sich Celestini Verstärkung in der medizinischen Abteilung wünscht, ist ebenfalls nicht bekannt. Dass er im letzten Vorrundenspiel gegen den FCL gleich elf verletzte Spieler im Kader hatte, dürfte ihn trotzdem nachdenklich stimmen. David Degen sagt: «Ich glaube nicht, dass die vielen Verletzten ein Zufall sind.» Gut möglich deshalb, dass es auch in diesem Bereich Veränderungen geben wird.

Stoff für ein Buch wird der FCB jedenfalls auch in der Winterpause liefern. Ob der mögliche Titel in einem halben Jahr anders lauten wird? 

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Mannschaft
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26
2
FC Basel
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14
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25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
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25
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Servette FC
Servette FC
14
2
25
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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14
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
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